20.06.2017
Geschäftsführer des Deutschen Präventionstages fordert von den Parteien klare Aussagen zur Prävention

„Klare Kante Prävention“

HANNOVER. Erich Marks, Geschäftsführer des Deutschen Präventionstages, fordert klare Kante in Sachen Prävention: Wo stehen die Parteien? Welchen Präventionsansatz wollen sie im Fall eines Wahlsieges verfolgen?

Aktuell wird Prävention nicht selten zum neuen Wundermittel stilisiert – allerdings ohne genaue Vorstellungen, Planungen und Hinweise auf konkret beabsichtigtes politisches oder praktisches Handeln. Der Leitgedanke „Prävention vor Repression“ ist kriminal- und parteipolitisch im Grundsatz quasi unbestritten, nur: wie soll er konkret umgesetzt werden?

Zwar äußern sich die Parteien in ihren Wahlprogrammen in vielfältiger Weise mehr oder weniger explizit zu Präventionsthemen und Präventionsperspektiven, aber nirgends ist auch nur ansatzweise eine langfristige und nachhaltige Präventionsstrategie erkennbar.

„Angesichts der immensen gesellschaftlichen Herausforderungen reicht auch im Bereich Prävention ein „more of the same“ längst nicht mehr aus“, so Erich Marks bei dem traditionellen Pressefrühstück vor der offiziellen Eröffnung des Deutschen Präventionstages. „Es kann nicht mehr nur darum gehen, finanzielle Mittel für einzelne anlassbezogene Projekte bereit zu stellen. Erforderlich sind eine strategische Präventionsplanung und ein konzentriertes Präventionshandeln. Ich fordere deshalb alle Parteien in Deutschland ausdrücklich auf: Zeigen Sie in Sachen Prävention klare Kante und sagen Sie den Bürgerinnen und Bürgern wo und wofür Sie in Sachen Prävention stehen!“