11.09.2018
Internationale Konferenz zu Prävention von Gewalt und Extremismus

Am 8. und 9. November tagen internationale Expertinnen und Experten in Eschborn zu Präventionsmethoden von Gewalt und Extremismus

Wie können Auswirkungen von extremistischen Ideologien reduziert werden? Welche Präventionsprojekte sind zielführend und wie kann deren Wirkung gemessen werden? Diese Fragen möchten internationale Fachleute am 8. und 9. November bei der Konferenz „Prevention of Violence and Extremism (kurz PV&E)“ in Eschborn beantworten und ihre Erfahrungen aus Wissenschaft und Praxis austauschen.

„Das Hauptanliegen des DPT-Instituts für angewandte Präventionsforschung besteht darin Akteure aus Politik, Praxis und Forschung an einen Tisch zu bekommen“, sagt Erich Marks, Geschäftsführer des Deutschen Präventionstages. „Die PV&E-Konferenz ist dazu die ideale Plattform. Gemeinsam mit Kooperationspartnern richten wir bereits zum zweiten Mal die internationale Tagung aus. Aus gutem Grund, denn Kriminalprävention umfasst zwar viele Arbeitsfelder wie z.B. Gewalt gegen ältere Menschen oder Kinder, Gewalt im Sport usw., aber eben auch Radikalisierung und Extremismus. Islamistische, rechts- und linksextreme Bereiche sind zudem stark mit den anderen Präventionsbereichen verknüpft.

Es scheint daher manchmal, dass die Berührung und Auseinandersetzung damit mittlerweile zu unserem Alltag gehört. Daher ist es eben auch nicht verwunderlich, dass auf der internationalen politischen und sozialen Agenda die Verhinderung von Radikalisierung und gewalttätigem Extremismus ganz oben steht. Leider ist unser Verständnis über die Auswirkungen von Präventionsprogrammen und -maßnahmen vielfach noch begrenzt. Die PV&E-Konferenz ist daher eine gute Gelegenheit, geeignete Ansätze und Ideen zu diskutieren und mit anderen Ländern zu vergleichen.“

„Um die Bedrohung durch Terrorismus und (politische) Gewalt wirksam zu reduzieren, brauchen politische Entscheidungsträger, Forscher und Praktiker Raum für die Diskussion regionaler, nationaler und internationaler Lösungen und Herausforderungen“, sagt Joachim Fritz von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, in deren Räumen das Treffen stattfinden wird. „Daher möchten wir mit der Konferenz den Austausch von internationalem und interdisziplinärem Wissen fördern. Die Teilnehmenden können innovative und vielversprechende Ansätze, Methoden und Erkenntnisse präsentieren und diskutieren. Die Tagung ist außerdem eine gute Gelegenheit um Netzwerke und Kompetenzen zur Bekämpfung von Gewalt und Extremismus auf- und auszubauen.“

Neben dem DPT-Institut für angewandte Präventionsforschung (DPT-i) und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH sind u.a. folgende Kooperationspartner vertreten: Europäisches Forum für Urbane Sicherheit (EFUS), Nationales Zentrum für Kriminalprävention (NZK), Korean Institute of Criminology (KIC), Radicalisation Awareness Network (RAN).

Folgende Expertinnen und Experten werden neben Vertretern der oben genannten Institutionen bei der Konferenz zu Gewalt und Extremismus vertreten sein: Scott Kleinmann (Georgia State University, Global Studies Institute), Christina Foerch (Fighters for Peace), Anum Aftab (Development Alternatives Inc.).

Ort:
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
Dag-Hammarskjöld-Weg 1, 65760 Eschborn

Zeit:
8. November, 13:00 Uhr - 18:30 Uhr
9. November, 09:30 Uhr – 13:00 Uhr

Weitere Informationen

Kontakt:
Catrin Trautmann
Telefon: 0511 763664
E-Mail: catrin.trautmann@pve-conference.org
www.praeventionstag.de/nano.cms/presse