18.11.2020
Erster Digitaler Deutscher Präventionstag – ein hoffnungsvoller Erfolg

Der 25. Deutsche Präventionstag hat am 28. und 29. September 2020 ganz auf Präsenzveranstaltungen verzichtet. Den ersten, ausschließlich digitalen Kongress werten die veranstaltenden Institutionen als vollen Erfolg. Der digitale Kongress passte perfekt zum Schwerpunkthema „Smart Prevention – Prävention in der digitalen Welt“. Expertinnen und Experten haben unterschiedliche Themen in Diskussionen und Vorträgen behandelt und Visionen entwickelt. Zukünftige Deutsche Präventionstage werden mehr digitale Komponenten enthalten, auch wenn Präsenz wieder uneingeschränkt möglich sein sollte.

„Gelungene Präventionsarbeit ist nur mit einer gehörigen Portion Optimismus möglich“, sagt Erich Marks, Geschäftsführer des Deutschen Präventionstages. „Wegen der Pandemie mussten zahlreiche Veranstaltungen ausfallen oder wurden digital abgehalten. Menschen statt analog nur noch digital zu treffen, ist 2020 das präventive Mittel der Wahl. Wir denken, uns ist der Spagat zwischen den unterschiedlichen, attraktiven Formaten, ganz ohne physisches Treffen, geglückt. Unser diesjähriger Kongress kam so gut an, dass wir Vieles für den 26. Deutschen Präventionstag in Köln übernehmen werden. Wir hoffen 2021 neben dem Digitalen aber natürlich stärker auf echte Zusammentreffen setzen zu können“

Der Jubiläumskongress hat sein Schwerpunktthema „Smart Prevention – Prävention in der digitalen Welt“ auf vier digitale Bausteine verteilt: TV, Prävinare, Infopool und Open House. Im DPT-TV hat der Deutsche Präventionstag 48 Stunden sein Programm mithilfe des Medienprojektzentrums Offener Kanal Kassel (MOK Kassel) und der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (Medienanstalt Hessen) live ausgestrahlt. Interessierte haben den YouTube-Livestream 1.604 mal aufgerufen und die einzelnen Videos erreichten insgesamt eine Klickzahl von über 2.700.

„Wenn gleich wir gerne alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer im historischen Kongress-Palais persönlich begrüßt hätten, ist es großartig, dank der tollen Zusammenarbeit von DPT und MOK Kassel den ersten digitalen Deutschen Präventionstag durchgeführt zu haben“, resümiert Christian Geselle, Oberbürgermeister der Stadt Kassel. „Wir freuen uns, dass die verschiedenen genutzten Tools so gut angenommen wurden. Und dass der DPT nun auch für Köln plant, einige davon erneut zu verwenden.“  

„Mit dem diesjährigen Deutschen Präventionstag in Kassel ist es gelungen, ein großes digitales Statement für die Präventionslandschaft in Deutschland zu setzen. Die Veranstalter haben sprichwörtlich aus der Not eine Tugend gemacht“, gratuliert Eva Kühne-Hörmann, Hessische Ministerin der Justiz. „Trotz des gelungenen digitalen Formats in diesem Jahr wünsche ich dem 26. Deutschen Präventionstag in Köln, dass das Pandemiegeschehen zumindest teilweise eine Präsenzveranstaltung zulässt.“

Die Online-Seminare (Prävinare) hatten insgesamt 1.885 Teilnehmende zu verzeichnen, was zeigt, wie gut die Angebote des diesjährigen Kongresses ankamen. Die einzelnen beteiligten Institutionen haben insgesamt 1.233 Medien (Videos, PDFs, Links, Audiodateien, Fotos) in den Infopool eingestellt. Diese wiederum haben insgesamt einen Traffic von 1.617 GB erzeugt, was im Vergleich zum Vormonat August mit lediglich 20 GB eine erhebliche Steigerung bedeutet.  

Mit dem Open-House war und ist es möglich mit den registrierten Teilnehmenden, Referierenden und Institutionen Kontakt aufzunehmen. Am Abend des ersten Kongresstages konnten sich Interessierte außerdem in einem Meet and Greet online treffen und direkt in einem Video-Call austauschen.

Wegen der durchweg guten Resonanz und Rückmeldungen, die der DPT voraussichtlich im Dezember in Form seiner jährlichen Evaluation veröffentlichen wird, sind für den 10. und 11. Mai in Köln wieder Livestreams, Prävinare, ein abgespeckter Infopool und auch Teile des Open House geplant. Alle Veranstalter hoffen natürlich, dass es 2021 eine Hybrid-Veranstaltung geben kann und viele, der sich in den vergangenen 25 Jahren etablierten Präsenzanteile, wie gewohnt eingebunden werden können.  

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