10.06.2024
29. Deutscher Präventionstag in Cottbus/Chóśebuz

Expertinnen und Experten beraten über Sicherheit im Wandel

Cottbus/Chóśebuz – Rund 1.700 Expertinnen und Experten aus Politik, Wissen- schaft und Praxis treffen sich heute und morgen auf dem 29. Deutschen Präventi- onstag (DPT) in Cottbus/Chóśebuz, um innovative Ansätze und bewährte Strate- gien im Bereich der Prävention zu diskutieren. Der Kongress wird erstmalig im Land Brandenburg ausgerichtet und steht unter dem Motto „Sicherheit im Wandel“. Schirmherr ist Innenminister des Landes Brandenburg, Michael Stübgen. Eröffnet wurde der Kongress durch den Geschäftsführer des DPT, Erich Marks und einer Podiumsveranstaltung, an der neben den Innenminister auch der Oberbürgermeis- ter der Stadt Cottbus/Chóśebuz, Tobias Schick, teilnahmen.

Stübgen: „Der Präventionsarbeit gebührt große Anerkennung. Viele Akteure ver- richten tagtäglich ihre gesellschaftlich enorm wichtige Aufgabe. Um sich mit den zahllosen neuen Herausforderungen zu befassen, ist der Deutsche Präventionstag eine hervorragend geeignete Plattform des Austauschs und der Wissensvermitt- lung. Egal ob Maßnahmen gegen Mobbing, Initiativen gegen Häusliche Gewalt, die Vermittlung von Medienkompetenz oder das Engagement gegen die gesellschaftli- che Verrohung: die Prävention wird gebraucht und wird ihren gewichtigen Beitrag für ein besseres Miteinander leisten.“

Schick: „Cottbus/Chóśebuz ist die Hauptstadt des Wandels in der Lausitz, somit lag die Wahl des Mottos des DPT nahe: Sicherheit im Wandel. Denn ohne Sicherheit funktioniert der zu gestaltende Umbruch nicht. Dazu setze ich auf Austausch und hoffe auf wichtige Signale: Wir brauchen beispielsweise einfachere Regelungen für mehr Videoüberwachung im öffentlichen Raum. Wir brauchen Weltoffenheit und klare Regeln für Zuzug und Integration, und wir müssen deutlich sagen, wo all das an Grenzen stößt. Der präventive Ansatz greift viel weiter. Die Menschen sollen etwas für ihre Gesundheit tun können. Unternehmen suchen engagierte Mitarbeite- rinnen und Mitarbeiter, die sich in der Region wohlfühlen. Eltern wollen gute Rah- menbedingungen mit Kita und Schule. Prävention heißt auch, auf die Auswirkungen des Klimawandels, auf Wetter- und andere Katastrophen vorbereitet zu sein. Der Deutsche Präventionstag ist gleichzeitig eine Einladung, unsere Stadt und ihre neuen Perspektiven für Wirtschaft, Stadtentwicklung und Landschaftswandel bei- spielsweise am Cottbuser Ostsee zu entdecken.“

Beim weltweit größten Jahreskongress für Kriminalprävention und angrenzende Präventionsbereiche stehen heute und morgen unter anderem die Themen Gewalt- prävention, Jugendschutz, Cyberkriminalität, Extremismusprävention und Opfer- schutz im Fokus. Es wird eine Vielzahl von Vorträgen, Workshops und Panels ge- ben. Außerdem werden eine Kongressausstellung, Theateraufführungen, Exkursi- onen sowie Begleitveranstaltungen angeboten.

Der 29. Deutsche Präventionstag wird zusammen mit den Ständigen Partnerorga- nisationen Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention (DFK), Polizeiliche Kri- minalprävention der Länder und des Bundes (ProPK), sowie WEISSER RING e.V sowie dem Land Brandenburg und der Stadt Cottbus als gastgebenden Veranstal- tungspartnern durchgeführt. Eine Vielzahl von Partnerorganisationen unterstützen den Kongress, darunter staatliche Institutionen, Unternehmen, Stiftungen und Or- ganisationen der Zivilgesellschaft, die sich für eine sichere und lebenswerte Gesell- schaft engagieren.