Kriminalitätsprävention an Schulen – zwischen Einzelprojekten und Schulentwicklung
Prof. Dr. Wolfgang Melzer
Technische Universität Dresden
Ausgehend von der empirisch abgesicherten Annahme, dass verschiedene Formen devianten und delinquenten Verhaltens im Schülerhandeln eng zusammenhängen, also gleichermaßen physische und psychische Gewalt praktiziert wird oder sich aus Unterrichtsstörungen und Schulabsentismus kriminelles Handeln entwickeln kann, wird das Setting Schule betrachtet, in dem dieses Geschehen stattfindet.
Zunächst wird dazu die Institution Schule mit ihren Funktionen, Aufgaben und Widersprüchen grundsätzlich betrachtet – Konfliktpotential bietet insbesondere die hohe Erwartungsstruktur in der Dimension der Leistungserbringung, die insbesondere dann zu Problemen führt, wenn sie nicht durch entsprechende Stützleistungen abgesichert wird.
Des Weiteren werden die Formen und Häufigkeiten von Schülergewalt (z.T. als Vorformen kriminellen Handelns) an Hand von Daten der „HBSC-Studie“ und die sich zeigenden Täter- und Opfertypen dargestellt. Dabei wird auf Unterschiede der sozialen Herkunft und des Geschlechts eingegangen und einige Trends gezeigt (2002 - 2010).
Neben den Ursachen in familialen und außerschulischen Bereichen können auch Prädiktoren problematischen Schülerverhaltens in der Schulumwelt identifiziert werden. Daraus sollen Schlussfolgerungen für gelingende Prävention in Schulen gezogen sowie die vorhandenen Möglichkeiten spezieller Trainingsprogramme, z.B. zur Stärkung der Lebensbewältigungskompetenzen der Schülerinnen und Schüler, bis hin zu einer umfassenden Strategie der „Gewaltprävention durch Schulentwicklung“ durchgemustert werden.
Zunächst wird dazu die Institution Schule mit ihren Funktionen, Aufgaben und Widersprüchen grundsätzlich betrachtet – Konfliktpotential bietet insbesondere die hohe Erwartungsstruktur in der Dimension der Leistungserbringung, die insbesondere dann zu Problemen führt, wenn sie nicht durch entsprechende Stützleistungen abgesichert wird.
Des Weiteren werden die Formen und Häufigkeiten von Schülergewalt (z.T. als Vorformen kriminellen Handelns) an Hand von Daten der „HBSC-Studie“ und die sich zeigenden Täter- und Opfertypen dargestellt. Dabei wird auf Unterschiede der sozialen Herkunft und des Geschlechts eingegangen und einige Trends gezeigt (2002 - 2010).
Neben den Ursachen in familialen und außerschulischen Bereichen können auch Prädiktoren problematischen Schülerverhaltens in der Schulumwelt identifiziert werden. Daraus sollen Schlussfolgerungen für gelingende Prävention in Schulen gezogen sowie die vorhandenen Möglichkeiten spezieller Trainingsprogramme, z.B. zur Stärkung der Lebensbewältigungskompetenzen der Schülerinnen und Schüler, bis hin zu einer umfassenden Strategie der „Gewaltprävention durch Schulentwicklung“ durchgemustert werden.