Fotos im Gleisbett - Beste Freundin

Bundespolizei

„Fotos im Gleisbett – Beste Freundin“

Martin Voigt (LMU-München) in Zusammenarbeit mit der Bundespolizei

Im Mai 2011 kam es in der Nähe von Memmingen zu einem tödlichen Unfall als zwei befreundete Mädchen – 13 und 16 Jahre – von einem Zug erfasst wurden. Bei einem vergleichbaren Fall in Lünen 2013 starben zwei Mädchen im Alter von 14 und 15 Jahren. Martin Voigt konnte beide Zugunfälle auf das Motiv „Fotos im Gleisbett – Beste Freundin“ zurückführen und der Bundespolizei die jugendkulturellen Hintergründe erklären:
Seit dem Aufkommen der bei Schülern beliebten Online-Netzwerke werden an Klassengemeinschaften und speziell an Mädchenfreundschaften neue soziale Anforderungen gestellt. Für die Selbstdarstellung auf Facebook ist es unerlässlich, aussagekräftige Fotos hochzuladen. Besonders Mädchen im Alter zwischen 12 und 16 Jahren fallen durch ihre Inszenierung auf. Zusammen mit der besten Freundin machen sie immer wieder neue Freundschaftsfotos, die sie ihren Mitschülern auf Facebook präsentieren. Eines der Freundschaftsmotive mit Kultfaktor zeigt den Mädchentypus 'beste Freundin' Arm in Arm, händchenhaltend oder küssend auf Bahngleisen. Gezielt werden Schienen als Szenerie ausgewählt.
Am Stand „Fotos im Gleisbett – Beste Freundin“ können anhand zahlreicher Bildbelege sämtliche Aspekte zu diesem gefährlichen Foto-Trend und geeignete Präventionsmaßnahmen besprochen werden.

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