Pilotversuch: Bewährungsmodell mit Alkohol-Wegfahrsperre

Klaus Robatsch
KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit)

Das KFV testet in Kooperation mit dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation & Technologie den Einsatz von Alkohol-Wegfahrsperren in Zusammenhang mit alkoholauffälligen Lenkern.

Ziele des Bewährungsmodells
Reduktion von alkoholisierten Schwarzfahrten durch:
•Einbau einer Alkohol-Wegfahrsperre anstelle eines Führerscheinentzugs
•Verhaltensänderung: Zusätzliche Unterstützung von Rückfälligen und Hochrisikolenkern
•Regelmäßiges Mentoring: Beratung, Betreuung, Unterstützung
•Ergänzung zu bewusstseinsbildenden Maßnahmen

6-monatiger Pilotversuch
Ziel
Erprobung des Gesamtablaufs, Untersuchung der Machbarkeit

Eckdaten
30 Testfahrer in Österreich
Alle Fahrer haben innerhalb der letzten 4 Jahre ein Alkoholdelikt gesetzt
Begleitung durch Mentoren

Ablauf
•Einbau/1. Mentoringgespräch
•1. Auslese/2. Mentoringgespräch
•2. Auslese/3. Mentoringgespräch
•3. Auslese/4. Mentoringgespräch
•Ausbau

Ergebnisse
Die Ergebnisse weisen eine hohe Akzeptanz unter den Fahrern und im sozialen Umfeld auf, die Handhabung wird als einfach bestätigt. Die Teilnehmer sehen die Alkohol-Wegfahrsperre als eine gute Alternative zum Führerscheinentzug, die das Trennen von Trinken und Fahren unterstützt.
Mentoren bestätigen das große Interesse der Teilnehmer für die Datendetails. Die Kombination aus Datenauslese und Mentoring stellt eine gute Ergänzung zu bewusstseinsbildenden Maßnahmen dar.