Politische Bildung, Prävention und gesellschaftlicher Zusammenhalt
Thomas Krüger
Bundeszentrale für politische Bildung/bpb
Gesellschaftlicher Zusammenhalt alleine ist kein Wert an sich. Auch eine Diktatur kann geprägt sein durch gesellschaftlichen Zusammenhalt. Erst wenn es um den gesellschaftlichen Zusammenhalt in der freiheitlichen Demokratie geht, werden Werte angesprochen, zu denen wir uns bekennen: Freiheit, Menschenrechte, Toleranz. Werte, die wir mit Hilfe präventiver Maßnahmen schützen möchten.
Politische Bildung, wie wir sie heute verstehen, ist ein Kind der freiheitlichen Demokratie. Ihr Selbstverständnis wurzelt in der Zeit unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg, als politische Bildung eingesetzt wurde, um in Reaktion auf die nationalsozialistische Diktatur das demokratische Bewusstsein im deutschen Volk zu fördern und zu festigen. Sie hat sich im Laufe der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland zu einer eigenständigen Profession entwickelt mit einem Selbstverständnis, das sich zwischen zwei Polen bewegt: Sie will einerseits unparteiisch Wissen und Kompetenzen vermitteln, die es den mündigen Bürgerinnen und Bürgern erlauben, sich ein eigenes Urteil zu bilden und selbstbestimmt Entscheidungen zu fällen, andererseits fußt sie aber auf der normativen Grundlage von Demokratie, Toleranz und Menschenrechte. Sie ist nicht wertfrei. Politische Bildung ist deshalb notwendiger Bestandteil der Demokratie und sie sollte gerade dort forciert werden, wo wir Gefahren für den Zusammenhalt der Gesellschaft in der freiheitlichen Demokratie ausmachen.
Sie ist eine notwendige Voraussetzung
· auf dem Weg zu einer lebendigen Zivilgesellschaft
· im Bemühen um Integration in der Einwanderungsgesellschaft
· in der Auseinandersetzung mit gewaltbejahenden und extremistischen Einstellungen.
Zur Unterstützung dieser Prozesse verlässt politische Bildung Seminarräume und Tagungsstätten und begibt sich in interdisziplinäre Bildungszusammenhänge.
Politische Bildung, wie wir sie heute verstehen, ist ein Kind der freiheitlichen Demokratie. Ihr Selbstverständnis wurzelt in der Zeit unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg, als politische Bildung eingesetzt wurde, um in Reaktion auf die nationalsozialistische Diktatur das demokratische Bewusstsein im deutschen Volk zu fördern und zu festigen. Sie hat sich im Laufe der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland zu einer eigenständigen Profession entwickelt mit einem Selbstverständnis, das sich zwischen zwei Polen bewegt: Sie will einerseits unparteiisch Wissen und Kompetenzen vermitteln, die es den mündigen Bürgerinnen und Bürgern erlauben, sich ein eigenes Urteil zu bilden und selbstbestimmt Entscheidungen zu fällen, andererseits fußt sie aber auf der normativen Grundlage von Demokratie, Toleranz und Menschenrechte. Sie ist nicht wertfrei. Politische Bildung ist deshalb notwendiger Bestandteil der Demokratie und sie sollte gerade dort forciert werden, wo wir Gefahren für den Zusammenhalt der Gesellschaft in der freiheitlichen Demokratie ausmachen.
Sie ist eine notwendige Voraussetzung
· auf dem Weg zu einer lebendigen Zivilgesellschaft
· im Bemühen um Integration in der Einwanderungsgesellschaft
· in der Auseinandersetzung mit gewaltbejahenden und extremistischen Einstellungen.
Zur Unterstützung dieser Prozesse verlässt politische Bildung Seminarräume und Tagungsstätten und begibt sich in interdisziplinäre Bildungszusammenhänge.
Auszug aus dem Buch (Deutsch, PDF) |