Stigma – Kurzfilm über einen pädophilen Teilnehmer des Projekts „Kein Täter werden“
Ein Tonstudio. Zwei Notenständer. Zwei Mikrofone. Zwei Männer. Der jüngere fragt, neugierig und interessiert. Der ältere antwortet: Direkt. Offen. Schonungslos mit sich selbst. Er ist pädophil. Fühlt sich sexuell zu jungen Mädchen hingezogen, seit er selbst ein Teenager war. Jahrelang hat er dagegen angekämpft, hat lange gehofft, dass das wieder weg geht. Aber es ging nicht weg. Er hat eine Therapie gemacht und dadurch gelernt seine sexuelle Neigung zu akzeptieren, sie zu kontrollieren. Er hat andere Männer getroffen, denen es genauso wie ihm geht. Er kämpft, will ein guter Mensch sein. Doch er muss damit leben, was er seiner eigenen Tochter angetan hat. Er stellt sich dieser Auseinandersetzung, akzeptiert, dass seine Tochter ihn nicht sehen will.
Kann jemand, der so große Schuld auf sich geladen hat, überhaupt noch glücklich werden? Und darf er das? Das Interview, das Vorlage für den Film war, wurde 2015 in den Räumlichkeiten der Charité - Universitätsmedizin Berlin mit einem ehemaligen Teilnehmer des Berliner Präventionsprojekts "Kein Täter werden" geführt. Die Schauspieler Godehard Giese (Fragen) und Hendrik Arnst (pädophiler Mann) lesen den dabei entstandenen und lediglich gekürzten Originaltext.
Kann jemand, der so große Schuld auf sich geladen hat, überhaupt noch glücklich werden? Und darf er das? Das Interview, das Vorlage für den Film war, wurde 2015 in den Räumlichkeiten der Charité - Universitätsmedizin Berlin mit einem ehemaligen Teilnehmer des Berliner Präventionsprojekts "Kein Täter werden" geführt. Die Schauspieler Godehard Giese (Fragen) und Hendrik Arnst (pädophiler Mann) lesen den dabei entstandenen und lediglich gekürzten Originaltext.