Vorstellung der Kompetenzstelle Islamismusprävention Nds.
Am 5. Juli 2016 wurde durch die Niedersächsische Landesregierung die Einrichtung einer "Kompetenzstelle Islamismusprävention Niedersachsen" (KIP NI) beschlossen. Sie hat die Aufgabe, die Aktivitäten und bereits vorhandenen Netzwerke unterschiedlicher Akteure im Bereich der Islamismusprävention zielgerichtet zu bündeln, zu institutionalisieren und intensivieren. Die Geschäftsführung von KIP NI übernehmen LKA Niedersachsen und der Niedersächsische Verfassungsschutz gemeinschaftlich. Inhaltlich soll KIP NI u. a. aktiv an einer zukunftsgerichteten Strategie im Bereich der Islamismusprävention für Niedersachsen mitwirken. Außerdem wird dort auch die operative und auf Brennpunkte bezogene Islamismusprävention stärker gebündelt und fortentwickelt. Ein wichtiger niedersächsischer Präventionsakteur ist die Beratungsstelle zur Prävention neosalafistischer Radikalisierung "beRATen e. V.".Wesentlicher organisatorischer Bestandteil von KIP NI ist eine Lenkungsgruppe, in die staatliche Präventionsakteure eingebunden sind, um wichtige Weichen der Islamismusprävention ressortübergreifend abzustimmen. Ferner wurde ein Fachbeirat eingerichtet, über den zivilgesellschaftliche Präventionsakteure weitere Impulse für die Extremismusprävention einbringen können. Bestandteil von KIP NI ist das Aussteigerprogramm "Aktion Neustart" des Nds. Verfassungsschutzes für den Bereich des Islamismusausstiegs.