Prävention salafistischer Einstellungen in sozialen Medien
Canan Korucu
ufuq.de
Präventionsarbeit in sozialen Medien beschränkt sich nicht auf eine Begegnung explizit islamistischer Botschaften, sondern umfasst vor allem auch die Auseinandersetzung mit Themen, die eine Hinwendung zu extremistischen Szenen befördern können. Umso wichtiger ist daher die Thematisierung von Erfahrungen und Interessen von Jugendlichen, für die es ansonsten aber oft keinen Raum gibt.
Im Mittelpunkt dieses Beitrages steht die Vorstellung von Ansätzen der Präventionsarbeit in sozialen Medien und der Erfahrungen aus verschiedenen Projekten des Vereins ufuq.de, die in diesem Bereich gesammelt wurden.
Religion und Glauben spielen in diesen Ansätzen eine Rolle, aber auch gesellschaftliche und politische Fragen können die Hinwendung zu salafistischen Szenen befördern und müssen in der Präventionsarbeit aufgegriffen werden. Vor diesem Hintergrund lassen sich „Gegennarrative“, „alternative Narrative“ oder „Gegenrede“ nicht auf religiöse Inhalte beschränken. Ebenso wichtig ist die Auseinandersetzung mit Themen, Interessen und Konflikten, die den Alltag von Jugendlichen unterschiedlicher Herkunft und Religionszugehörigkeit prägen. Entscheidend ist dabei die Authentizität der „alternativen Narrative“. Botschaften, die direkt oder indirekt mit staatlichen oder bildungspolitischen Interessen in Verbindung gebracht werden, sind in der Regel nur bedingt glaubwürdig.
Im Mittelpunkt dieses Beitrages steht die Vorstellung von Ansätzen der Präventionsarbeit in sozialen Medien und der Erfahrungen aus verschiedenen Projekten des Vereins ufuq.de, die in diesem Bereich gesammelt wurden.
Religion und Glauben spielen in diesen Ansätzen eine Rolle, aber auch gesellschaftliche und politische Fragen können die Hinwendung zu salafistischen Szenen befördern und müssen in der Präventionsarbeit aufgegriffen werden. Vor diesem Hintergrund lassen sich „Gegennarrative“, „alternative Narrative“ oder „Gegenrede“ nicht auf religiöse Inhalte beschränken. Ebenso wichtig ist die Auseinandersetzung mit Themen, Interessen und Konflikten, die den Alltag von Jugendlichen unterschiedlicher Herkunft und Religionszugehörigkeit prägen. Entscheidend ist dabei die Authentizität der „alternativen Narrative“. Botschaften, die direkt oder indirekt mit staatlichen oder bildungspolitischen Interessen in Verbindung gebracht werden, sind in der Regel nur bedingt glaubwürdig.
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