Das Modellprojekt „RausWege - Deradikalisierung und Prävention in der Resozialisierung“ entwickelt – ausgehend von einer Bedarfserhebung bei Fachkräften der Straffälligenhilfe und der sozialen Dienste der Justiz - Qualifizierungsangebote zur Radikalisierungsprävention und zur Deradikalisierung im Bereich Rechtsextremismus einerseits, sowie zum Umgang mit radikalisierten, straffällig gewordenen Personen andererseits und führt diese durch. Diese Qualifizierungsangebote werden durch fallbezogene Coachings und Begleitung sowie Unterstützung der Regelstrukturen bei der Entwicklung von Handlungsansätzen und Durchführung von Angeboten und Maßnahmen zur Radikalisierungsprävention und Deradikalisierung ergänzt. Zudem sollen mit den Straffälligen sowohl im Vollzug als auch nach der Haftentlassung multimethodisch ausgerichtete Trainings und Maßnahmen im Themenkontext Radikalisierung und Rechtsextremismus angeboten und durchgeführt werden. Die gemeinsam erarbeiteten Ansätze fließen in die Arbeit der Regelstrukturen ein. Der Weg zur Legalbewährung wird von Beginn an im Sinne demokratischer und an den Menschenrechten orientierter Werte begleitet. Das MP RausWege wird im Trägerverbund von Miteinander e.V. und dem Landesverband für Kriminalprävention und Resozialisierung Sachsen-Anhalt e.V. durchgeführt und vom BMFSFJ im Rahmen von Demokratie leben! sowie dem MASI im LSA gefördert.