Politisches Bildhandeln Jugendlicher in Sozialen Medien

Dr. Niels Brüggen
JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis
Achim Lauber
JFF - Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis
Dr. Georg Materna
JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis

Jugendliche nutzen auf ihren mobilen, internetfähigen Endgeräten häufig Soziale Medien, über die sie bildbasierten Content produzieren und verbreiten. Sie nutzen bspw. Fotos, Memes oder GIFs, um mit Peers zu kommunizieren und sich im Netz darzustellen. Gleichzeitig nutzen unterschiedliche extremistische Gruppen die gleichen Sozialen Medien und Medienformate, um ihre Botschaften zu verbreiten und Jugendliche gezielt anzusprechen. Das Bildhandeln Jugendlicher verbindet sich auf diese Art mit dem politischen Bildhandeln extremistischer Gruppen. Bisher liegen jedoch kaum Forschungsergebnisse vor, wie Jugendliche auf diese politischen Inhalte reagieren und inwieweit sie ihrem eigenen Bildhandeln eine politische Dimension verleihen.

Auf Basis von Ergebnissen der qualitativen Studie „Politisches Bildhandeln: Identitätsarbeit Jugendlicher in Sozialen Medien im Kontext politischer Kontroversen und islamistischer Ansprachen“ wird im Vortrag darauf eingegangen, (a) inwieweit politische und religiöse Themen für das Bildhandeln Jugendlicher eine Rolle spielen, (b) welche Inhalte islamistischer Ansprachen bei den Jugendlichen auf Resonanz stoßen und (c) wie Jugendliche in den Verweisstrukturen Sozialer Medien mit diesen umgehen. Auf Basis der Ergebnisse lassen sich verschiedene Konsequenzen für die praktische Arbeit in Präventionsprojekten diskutieren.

Zitation

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