Prävention wirksam machen: Herausforderung für die Polizei

Wer Präventionsarbeit leistet, geht in der Regel davon aus, mit den Maßnahmen Wirkung erzielen zu können. Deshalb klingt Wirkungsorientierung als etwas Selbstverständliches. Gemeint ist mit dem Begriff jedoch, den gesamten Prozess eines Projekts von der Planung über die Umsetzung bis zur Auswertung und Ergebnisdarstellung in den Blick zu nehmen und dabei auch schlüssig darzulegen: Welche Wirkung möchte ich mit welchen Mitteln erzielen? Wirkungsorientierung ist eine Methode, die nur funktioniert, wenn entsprechende Regeln beachtet werden.
Die Umsetzung dieser Regeln entspricht oft nicht der eingeübten Praxis polizeilicher Präventionsarbeit. Zu diesem Ergebnis kam eine Projektgruppe der Kommission Polizeiliche Kriminalprävention. Gestützt auf deren Analyse sollen nun im Rahmen eines Projekts gezielt Bedingungen verbessert werden, um Prävention wirkungsorientiert gestalten zu können. Im Rahmen des Vortrags wird auf verschiedene Punkte der dazu entwickelten Konzeption eingegangen.
Als Maßnahme vorgesehen ist u. a. eine neue Portalseite mit dem Titel „support“, die Informationen, aber auch praktische Unterstützung für wirkungsorientierte Präventionsarbeit bereithält. Das Angebot richtet sich hauptsächlich an Praktikerinnen und Praktiker der Prävention, soll aber auch für Zwecke der Aus‐ und Fortbildung genutzt werden können und Grundinformationen für Führungskräfte enthalten.