KoMeT - Kompetenz-Medien-Training: Mehr als nur Arbeitsstunden!

Peter Holnick
Institut für Medienpädagogik und Kommunikation Hessen e.V.
Katharina Theobald
Polizeipräsidium Südhessen
David Weiser
Polizeipräsidium Südhessen

Straftaten junger Menschen, die im Zusammenhang mit mangelnder Medienkompetenz stehen, haben in den letzten Jahren stark zugenommen: Hate Speech, Besitz und Verbreitung von Kinder- und Jugendpornografie, Cybermobbing.
Nicht selten werden diese Verfahren ohne Konsequenzen eingestellt oder im Rahmen der Diversion Arbeitsstunden auferlegt, da eine passgenaue Maßnahme als Alternative fehlt. Auf Grund dieser unbefriedigenden Situation entstand die Idee zu KoMeT.

KoMeT bietet jugendlichen Straftäterinnen und Straftätern die Möglichkeit, sich in einer gruppenpädagogischen Maßnahme thematisch mit der Straftat und ihren Folgen auseinanderzusetzen.
Eine Teilnahme ist im Rahmen der Diversion gem. §§45,47 JGG sowie aufgrund einer richterlichen Weisung gem. §10 JGG möglich.
Neben der grundsätzlichen Förderung der Medienkompetenz liegt der Fokus auf der Einhaltung von Regeln und Gesetzen in der digitalen Gesellschaft.

Das Besondere an KoMeT ist nicht nur, dass eine Maßnahme entwickelt wurde, die auf Straftaten in Zusammenhang mit der Mediennutzung spezialisiert ist, sondern auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Polizei, Jugendamt und einem freien Träger für Medienbildung, die über die organisatorische Ebene hinausgeht.
Auszug aus dem Buch
(Deutsch, PDF)
KoMeT Präsentation
(Deutsch, PDF)

Zitation

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