Hilfesuche bei häuslicher Gewalt: Eine Interviewstudie
Hilde Hellbernd
S.I.G.N.A.L. e.V. – Intervention im Gesundheitsbereich gegen häusliche und sexualisierte Gewalt
IMPROVE („Improving Access to Services for Victims of Domestic Violence by Accelerating Change in Frontline Responder Organisations“)
Das EU finanzierte, interdisziplinäre Projekt IMPROVE will Hürden bei der Hilfesuche Betroffener von häuslicher Gewalt senken und Unterstützungsmöglichkeiten verbessern. Das beinhaltet u.a. die Entwicklung eines AI-Chatbots als ein niedrigschwelliges, anonymes Angebot für Betroffene. Weiter sollen Interventionsstrategien bei häuslicher Gewalt durch innovative Trainingsprogramme für Fachkräfte im Gesundheits- und Sozialbereich, sowie der Polizei und Justiz nachhaltig gefördert werden.
Einen Meilenstein des Projekts bilden Interviews mit Betroffenen von häuslicher Gewalt mit Fokus auf vulnerable Gruppen (Migrationshintergrund, gesundheitliche Beeinträchtigungen, LGTBIQ+, ländlicher Raum) um Informationen über Barrieren bei der Suche nach Unterstützung und zur Akzeptanz neuer Informationswege über AI-Chatbots zu erhalten. Mitarbeiterinnen der Deutschen Hochschule der Polizei und dem Verein S.I.G.N.A.L. e.V. führten von April bis Juni 2023 Interviews mit gewaltbetroffenen Frauen (n = 16) durch. Die Ergebnisse zeigen, welchem Ausmaß an Bedrohungen und Desinformationen Betroffene ausgesetzt sind, welche Einschränkungen aufgrund gesundheitlicher Gewaltfolgen, fehlender Ressourcen und mangelnder gesellschaftlicher Unterstützung bestehen – sowie positive Erfahrungen, Wünsche und Vorschläge über die Betroffene berichten. Sie verdeutlichen vielfältigen gesellschaftlichen Handlungsbedarf.
Einen Meilenstein des Projekts bilden Interviews mit Betroffenen von häuslicher Gewalt mit Fokus auf vulnerable Gruppen (Migrationshintergrund, gesundheitliche Beeinträchtigungen, LGTBIQ+, ländlicher Raum) um Informationen über Barrieren bei der Suche nach Unterstützung und zur Akzeptanz neuer Informationswege über AI-Chatbots zu erhalten. Mitarbeiterinnen der Deutschen Hochschule der Polizei und dem Verein S.I.G.N.A.L. e.V. führten von April bis Juni 2023 Interviews mit gewaltbetroffenen Frauen (n = 16) durch. Die Ergebnisse zeigen, welchem Ausmaß an Bedrohungen und Desinformationen Betroffene ausgesetzt sind, welche Einschränkungen aufgrund gesundheitlicher Gewaltfolgen, fehlender Ressourcen und mangelnder gesellschaftlicher Unterstützung bestehen – sowie positive Erfahrungen, Wünsche und Vorschläge über die Betroffene berichten. Sie verdeutlichen vielfältigen gesellschaftlichen Handlungsbedarf.