Kongress Armut und Gesundheit

Gesundheit und soziale Lage stehen in engem Zusammenhang. Mit großer Übereinstimmung zeigen Befunde für Deutschland, dass Menschen mit einem niedrigen sozioökonomischen Status häufiger von gesundheitlichen Beeinträchtigungen und schwerwiegenden chronischen Erkrankungen betroffen sind als jene mit höherem sozioökonomischem Status. Studienergebnisse des Robert Koch-Instituts (RKI) zeigen, dass Männer des unteren Einkommensviertels im Durchschnitt rund acht Jahre früher sterben als Männer im oberen Einkommensviertel. Bei Frauen beträgt der Unterschied rund vier Jahre.

Die Akteur*innen des Kongresses eint die Vision, dass alle Menschen die Chance auf ein selbstbestimmtes und gesundes Leben haben. Daher schafft der Kongress Armut und Gesundheit seit 1995 ein kontinuierliches Problembewusstsein für gesundheitliche Ungleichheit. Hier tauschen sich Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft, Praxis und Zivilgesellschaft zu Themen gesundheitlicher Ungleichheit aus und diskutieren Forschungsergebnisse sowie Lösungsansätze und Erfahrungen.

Dabei liegt der Ansatz Health in All Policies als Strategie für den Abbau sozial bedingter Ungleichheiten in Gesundheitschancen zugrunde: Gesundheit muss in allen Themenfeldern öffentlichen Handelns mitberücksichtigt werden. Denn Gesundheit wird von allen politischen Entscheidungen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen beeinflusst.

Kontakt:
E-Mail: kongress@gesundheitbb.de

Webseite: www.armut-und-gesundheit.de

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