Workshops
Die Workshops sind interaktiv gestaltet und richten sich an Aktive der Prävention. Da die Plätze bei einigen der Beiträge limitiert sind, empfiehlt es sich, den Raum rechtzeitig aufzusuchen. Das komplette Workshop-Programm finden Sie hier als PDF zum Download.
Die Workshops finden im Raum „Future Meeting Space, Teil B“ statt.
Dienstag, 4. Oktober 2022
- „Families Make the Difference“10:00 - 11:30 Uhr
IRC Deutschland unterstützt mit dem Projekt „Families Make the Difference“ bundesweit Familien mit Fluchtgeschichte durch muttersprachliche Elterntreffen. In den Kursen werden gezielt die besonderen Herausforderungen geflüchteter Familien adressiert.
Die Workshop-Teilnehmenden lernen das erprobte Konzept und die wichtigsten Ansätze des Projekts „Families Make the Difference“ (FMD) von IRC kennen. Gemeinsam werden die Inhalte der Handbücher und die Struktur der FMD-Elterntreffen diskutiert. Die Teilnehmenden tauchen in die möglichen Themen der einzelnen Treffen zu Stressmanagement und psychosozialen Bedürfnissen bei Kindern ein und lernen anhand interaktiver Übungen und Diskussionen die Ansätze, die in den Elternkursen vermittelt werden, kennen. Durch Erfahrungsberichte wird zudem eine Diskussion zur Arbeit mit geflüchteten Familien angestoßen.
Am Ende des Workshops sollen die Teilnehmenden die wichtigsten Facetten des Projektes kennengelernt, einen Eindruck vom Ablauf einer Kurseinheit bekommen und Ideen für eigene Projektkonzepte und -implementierungen mitgenommen haben.
Die Teilnehmerzahl für diesen Workshop ist auf 15 Personen begrenzt. Es empfiehlt sich daher den Raum rechtzeitig aufzusuchen.Jian Mohamad, International Rescue Committee gGmbHCharlotte Prokop, International Rescue Committee gGmbH - Urbane Konfliktbearbeitung in Augsburg12:00 - 13:30 Uhr
Urbane Konfliktbearbeitung in Augsburg – Konfliktbearbeitung durch Rauminszenierung
Konflikte im öffentlichen Raum lassen sich nicht „einfach“ lösen. Beteiligt sind immer eine Vielzahl von Akteurinnen und Akteuren, die allesamt unterschiedliche Vorstellungen davon mitbringen, was die richtige Lösung sein sollte.
Mit Hilfe einer methodischen Analyse können diese vielfältigen Meinungen übersichtlich dargestellt, Bedarfe und Lösungen konkretisiert sowie Herausforderungen und Widersprüche sichtbar gemacht werden. Doch wie gelingt es von der (wissenschaftlichen) Analyse und objektiven Betrachtung des Konflikts ins Handeln und zu konkreten Maßnahmen zu kommen? Wir fragen, wie gelingt die Operationalisierung von Konfliktbearbeitung im alltäglichen Konfliktgeschehen in urbanen Räumen, sodass schnell Maßnahmen gefunden werden, die akzeptiert sind und nachhaltig wirken?
In unserem Workshop gehen wir detaillierter auf die einzelnen Schritte unserer Arbeit ein und vermitteln unser Vorgehen anhand mitgebrachter und von den Teilnehmenden eingebrachter Fallbeispiele. In einem koproduktiven Setting stellen wir uns gemeinsam mit den Workshopteilnehmenden der Ausgangsfrage, um zu neuen Antworten zu kommen.Annekatrin Gehre-Horváth, Stadt AugsburgJanina Hentschel, Stadt Augsburg - START ab 2: Persönlichkeitsstärkung in Krippe & Kindertagespflege14:00 - 15:30 UhrDer Beitrag muss leider krankheitsbedingt entfallen!
Die Deutsche Liga für das Kind hat mit Kindergarten plus ein evaluiertes und wirksames Bildungs- und Präventionsprogramm in mehr als 2.300 Kitas implementiert. Mit dem neuen Programmbereich „START ab 2“ wird die Förderung sozial-emotionaler Kompetenzen jüngerer Kinder und die Qualitätsentwicklung im Setting Kindertagesbetreuung im Alltag altersgerecht, strukturiert, flexibel und praxisnah umgesetzt. „START ab 2“ hat einen explizit an den Kinderrechten orientierten Ansatz und nimmt die Beteiligung der jüngeren Kinder in den Blick. Tägliche Routinen werden beleuchtet und Impulse zum Arbeiten an partizipativen Strukturen gesetzt. Neben den anregenden Materialien und zahlreichen Ideen für Aktivitäten mit den Kindern stehen auch der Elterneinbezug und die Selbstreflexion der Pädagog:innen im Fokus.
Im Workshop wird zum fachlichen Hintergrund informiert sowie Aufbau und Inhalte sowie Materialien und Methoden vorgestellt. Die Teilnehmenden werden eingeladen, kleine Übungen umzusetzen und sich mit Fragen einzubringen. Sie erhalten eine Idee des Programms sowie der Schulungsmethoden und nehmen konkrete Praxisimpulse für die eigene Arbeit mit.Stella Valentien, Deutsche Liga für das Kind - Wie funktionieren neo-salafistische Ansprachen?16:00 - 17:30 Uhr
Die ufuq.de-Fachstelle zur Prävention religiös begründeter Radikalisierung in Bayern ist ein zivilgesellschaftl. Träger der Jugend- und Bildungsarbeit und arbeitet zu den Themen Jugendkulturen, Islam, antimuslimischer Rassismus und Salafismus in der Migrationsgesellschaft. Hierbei bietet die Fachstelle zum einen Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte an und zum anderen entwickelt und koordiniert sie bayernweit Workshops für Jugendliche.
In diesem Workshop setzen wir uns schwerpunktmäßig mit dem Phänomen des antimuslimischen Rassismus und den Ansprachen neo-salafistischer Gruppierungen auseinander. Wir geben einen Einblick in die Lebenswelten von Kindern & Jugendlichen und erarbeiten gemeinsam, welche Themen sich eig. hinter manch provokativer Aussage verbergen und wie man hierauf pädagogisch in angemessener Weise reagieren kann.
Eine pädagogisch-präventive Haltung zu bekräftigen, die sich den herausfordernden Aussagen von Jugendlichen annimmt, ist gerade vor dem Hintergrund unabdingbar, dass neo-salafistische Gruppierungen sich der Themen der Jugendlichen und ihren Themen anbieten, die in der Schule bzw. im Jugendzentrum aus ressourcentechnischen Gründen nicht thematisiert werden können.
Ziel des Workshops ist es, Teilnehmer*innen für Erfahrungen von Diskriminierung & Rassismus zu sensibilisieren und Optionen zur Prävention religiös begründeter Radikalisierung zu erarbeiten.Sebastian Oschwald, Ufuq.deVera Simsek, Ufuq.de