24.03.2019

Deutsche und Österreicher haben mehr Angst vor Kriminalität und Gewalt als Menschen in den meisten übrigen OECD-Ländern

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Nach einer am 19.03.2019 veröffentlichten OECD-Studie zur Wahrnehmung sozialer und wirtschaftlicher Risiken haben Deutsche und Österreicher mehr Angst vor Kriminalität und Gewalt als Menschen in den meisten übrigen in der OECD zusammengeschlossenen Ländern und das, obwohl die beiden Länder zu den sichersten der Welt zählen.

In einer Presseinformation heißt es u.a.: "Auf Basis repräsentativer Stichproben aus 21 OECD-Ländern untersucht die Studie Risks That Matter, wie Menschen soziale und wirtschaftliche Risiken wahrnehmen und welche Absicherung sie vom Staat erwarten. Zu den Themen der Umfrage gehören Bildung, Gesundheitsversorgung, Wohnen, Arbeitssicherheit, Renten, Sozialleistungen und Steuern. Insgesamt haben 22000 Menschen an der Untersuchung teilgenommen. 

So nennen in Deutschland 51 Prozent der Befragten Krankheit oder Arbeitsunfähigkeit als eines von drei großen kurzfristigen Risiken; in Österreich sind es 49 Prozent; im Schnitt der 21 Länder sind es 54 Prozent. In Österreich gaben knapp 50 Prozent der Befragten an, dass Gewalt und Kriminalität zu ihren größten Sorgen gehören. Dieser Wert wurde nur in Mexiko übertroffen, einem Land, das große Probleme mit Gewalt und Kriminalität hat. In Deutschland gaben 47 Prozent der Befragten an, sich vor Gewalt und Kriminalität zu sorgen, im Schnitt der 21 untersuchten OECD-Länder sind es dagegen nur 34 Prozent. Gleichzeitig liegen Sorgen über den Verlust des Arbeitsplatzes in Deutschland und Österreich mit 23 bzw. 27 Prozent deutlich unter dem Durchschnitt aller teilnehmenden Länder (36 Prozent).

Über das nächste Jahrzehnt hinaus betrachtet, ist „finanzielle Sicherheit im Alter“ das mit Abstand häufigste Anliegen der Menschen in allen teilnehmenden Ländern: so zählen auch für 76 Prozent der Deutschen und 79 Prozent der Österreicher die Renten zu einem der größten langfristigen wirtschaftlichen und sozialen Risiken. Im Schnitt der Länder sahen 72 Prozent Altersarmut als das größte Risiko."

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