Geflüchtete aus der Ukraine vor Menschenhandel und Ausbeutung schützen
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Viele Menschen, die aus der Ukraine fliehen, suchen Schutz in Deutschland, darunter viele besonders vulnerable Personen, wie Frauen*, Kinder und Menschen mit Behinderung. In diesem Kontext wächst das Risiko für Gewalt, Ausbeutung und Menschenhandel. Es müssen staatliche Maßnahmen ergriffen werden, die diesen Gefahren vorbeugen.
Der Bundesweite Koordinierungskreis gegen Menschenhandel (KOK) fordert eine bessere Koordinierung und Erfassung der Unterstützungsangebote für Schutzsuchende aus der Ukraine. Die große Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung und die Solidarität mit den Geflüchteten ist grundsätzlich sehr begrüßenswert. Insbesondere Angebote von Unterbringung und Transport sollten aber transparent und nachverfolgbar sein, um jenen, die Schutz brauchen diesen auch zu garantieren.
Bislang wurden zwar nur sehr wenige Fälle von Menschenhandel gemeldet, die Erfahrung zeigt aber, dass in humanitären Krisen die Not der Menschen häufig ausgenutzt wird. Um dem vorzubeugen, intensivieren die im KOK vernetzten Fachberatungsstellen aktuell ihre Aufklärungs- und Sensibilisierungsarbeit sowie Kooperationen mit der Polizei und kommunalen Behörden.
Der Bundesweite Koordinierungskreis gegen Menschenhandel – KOK e.V. ist ein Zusammenschluss von 42 Organisationen, welche sich für Betroffene von Menschenhandel und für von Gewalt betroffene Migrantinnen* einsetzen. Der KOK vernetzt die Mehrzahl aller spezialisierten Fachberatungsstellen für Betroffene von Menschenhandel in Deutschland sowie weitere in diesem Bereich tätige NGOs.
www.praeventionstag.de
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