Brauchen wir eine "Rote Liste Prävention"? Was empfiehlt sich nicht in der Prävention?

Dr. Anneke Bühler
IFT Institut für Therapieforschung
Frederick Groeger-Roth
Landespräventionsrat Niedersachsen

In den vergangenen Jahren hat die Diskussion über wirksame Ansätze und Maßnahmen in der Prävention zugenommen. Überblicksarbeiten und Empfehlungslisten wie die „Grüne Liste Prävention“ des LPR Niedersachsen sind entstanden. Nicht ausgeblendet werden sollte darüber hinaus, was wir über „nicht wirksame“ oder „nicht empfehlenswerte“ Ansätze wissen. In dem Beitrag soll diese Frage aus dem Blickwinkel verschiedener Präventionsstränge aufgegriffen werden. Aus dem Bereich der Kriminal- /Gewaltprävention wird ein Einblick in die internationale Forschung zu unwirksamen und gar schädlichen Präventionsmaßnahmen gegeben.
Auch für die Suchtprävention stellt sich die Frage, welche Ansätze nicht empfehlenswert sind oder den Aufwand nicht lohnen. Anhand zweier Beispiele soll diese Frage diskutiert werden: Für die Tabakprävention ist dies eine Aufklärungsmaßnahme für Schüler in Kliniken, die sich in einer randomisierten Studie als nicht effektiv erwiesen hat. Im Bereich der Alkoholprävention wird die kontroverse Diskussion aufgegriffen, die derzeit um „nicht evaluiert“ und „nicht wirksame“ Praxis geführt wird. Eine differenzierte Diskussion um das Thema „Wirksamkeit“ und „Unwirksamkeit“ in der Prävention soll den Beitrag abschließen.
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