Qualifizierung für junge Strafgefangene mit Reha-Status
Robert Heidrich
Berufsbildungswerk Nordhessen
Jutta Hoffmann
Berufsbildungswerk Nordhessen
Mario Watz
JVA Rockenberg / Hessen
In Hessen gibt es seit einigen Jahren den verstärkten Versuch, den Übergang der jugendlichen Strafgefangenen in eine berufliche Zukunft zu verbessern. Im Rahmen des Projektes „Fördermanagement jugendlicher Strafgefangener“ wurde in der JVA Rockenberg ein rehaspezifisches Diagnostikverfahren etabliert und ein Fördermanagement eingeführt. Damit konnten verschiedene Bedarfsgruppen identifiziert werden. Für die Gruppe der Jugendlichen mit einem besonderen Förderbedarf, die nach Beurteilung der Agentur für Arbeit einen Reha-Status bekommen haben, gab es kein angepasstes Bildungsangebot. Deshalb wurden in einem Teilprojekt Qualifizierungsbausteine nach §66 des BBiG entwickelt, die für Menschen mit Behinderung geeignet sind. Die vier Reha-Berufe aus den Bereichen Metall, Holz, Küche und Farbe, die als Bezugspunkte dienen, zeichnen sich durch einen theoriereduzierten Ausbildungsrahmenplan aus. Mit den Qualifizierungsbausteinen auf §66er-Niveau wird die JVA in die Lage versetzt, auch den schwächsten Strafgefangenen ein für eine Anschlussausbildung verwertbares Zertifikat anbieten zu können.
Besonders hervorzuheben ist hierbei die gelungene Kooperation zwischen Justiz, freien Bildungsträgern und der Agentur für Arbeit.
Das Projekt wird vom Europäischen Sozialfonds gefördert.
Besonders hervorzuheben ist hierbei die gelungene Kooperation zwischen Justiz, freien Bildungsträgern und der Agentur für Arbeit.
Das Projekt wird vom Europäischen Sozialfonds gefördert.