Keynote der Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung „Neue Medienwelten – Herausforderungen für die Prävention“

Prof. Dr. Elisabeth Pott
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)

„Neue Medien“ dominieren immer mehr den heutigen Alltag. Aber was versteht man unter „neue Medien“? Wie geht man mit ihnen um? Was bedeuten die neuen Medienwelten für die breit gefächerte Präventionslandschaft in Deutschland? Ein einleitender Ausblick soll auf die Gefahren, Risiken und Herausforderungen gelegt werden, mit denen sie verbunden werden. Den Risiken und Gefahren, welche die „neuen Medien“ in der Präventionsarbeit mit sich bringen, stehen aber auch positive Entwicklungen und Möglichkeiten gegenüber. Dies sind z.B. die Möglichkeiten der Bereitstellung von Hilfsangeboten, Informationsverbreitung, Datenbereitstellung in Form von Datenbanken oder neue Lern- und Lehrmethoden via World-Wide-Web. Auch von Vernetzung, Austausch und Transfer wird durch die neue Mediennutzung profitiert. Die Prävention hat die Aufgabe den sachgerechten Umgang mit den „neuen Medien“ zu vermitteln, d.h. die Nutzer vor Risiken zu schützen und ihnen gleichzeitig die Vorteile und Chancen aufzuzeigen. Informations- und Kompetenzvermittlung bedeutet auf Institutionsebene die direkte Kommunikation mit den Endadressaten und kann als neue Herausforderung verstanden werden. Aber auch kritischen Entwicklungen, wie z.B. Internetsucht, muss sich die Prävention verstärkt mit Informations- und Hilfsangeboten zuwenden.

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