22.01.2020

@ Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung -SDGs (6)

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zu dem Thema

  • München Re (www)
    Bilanz der Naturkatastrophen 2019. "820 Naturkatastrophen verursachten Gesamtschäden von 150 Mrd. US$, die damit etwa dem inflationsbereinigten Durchschnitt der vergangenen 30 Jahre entsprachen. Ein kleinerer Teil als im Vorjahr war versichert: rund 52 Mrd. US$. Das lag unter anderem an dem höheren Anteil von Flutschäden, die auch in Industrieländern seltener versichert sind als Sturmschäden. Der Anteil der versicherten Schäden an den Gesamtschäden von gut 35% entspricht dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre – ein Hinweis auf die immer noch sehr große Versicherungslücke insbesondere in Schwellen- und Entwicklungsländern. Weltweit kamen im vergangenen Jahr rund 9.000 Menschen bei Naturkatastrophen ums Leben (Vorjahr 15.000). Damit bestätigte sich immerhin der Trend zu niedrigeren Opferzahlen durch bessere Vorbeugung. Im Schnitt der vergangenen 30 Jahre starben rechnerisch jedes Jahr rund 52.000 Menschen bei Naturkatastrophen."

  • BUND und Heinrich Böll-Stiftung
    Insektenatlas 2020. Daten und Fakten über Nütz- und Schädlinge in der Landwirtschaft. 75 Prozent unserer wichtigsten Kulturpflanzen sind von der Bestäubungsleistung von Insekten abhängig. Doch global verzeichnen Insektenpopulationen dramatische Rückgänge. So sind etwa bei der Hälfte der 561 Wildbienenarten in Deutschland die Populationen rückgängig. Insekten halten das ökologische System dieses Planeten am Laufen. So droht beim Wegfall tierischer Bestäubung einzelnen Obst- und Gemüsesorten wie Äpfeln, Kirschen, Pflaumen oder Gurken ein Ernterückgang von bis zu 90 Prozent. Insekten verbessern zudem durch das Zersetzen von Dung und abgestorbenen Pflanzenteilen die Bodenqualität und reduzieren Pflanzenschädlinge. So können dem Insektenatlas zufolge Marienkäfer den Befall mit Getreideblattläusen um 80 Prozent reduzieren.

  • Sprachkritische Aktion "Unwort des Jahres" (www)
    Unwort des Jahres 2019: "Klimahysterie": „Mit dem Wort „Klimahysterie“ werden Klimaschutzbemühungen und die Klimaschutzbewegung diffamiert und wichtige Debatten zum Klimaschutz diskreditiert. Der Ausdruck wurde 2019 von vielen in Politik, Wirtschaft und Medien – von der F.A.Z. über Unternehmer bis hin insbesondere zu AfD-Politikern – verwendet. Er pathologisiert pauschal das zunehmende Engagement für den Klimaschutz als eine Art kollektiver Psychose. Vor dem Hintergrund wissenschaftlicher Erkenntnisse zum Klimawandel ist das Wort zudem irreführend und stützt in unverantwortlicher Weise wissenschaftsfeindliche Tendenzen."

  • Aktuelles aus dem Deutschen Bundestag: 

    • Bildung für nachhaltige Entwicklung
      (hib/ROL) Das Bildungswesen soll noch stärker am Leitprinzip der Nachhaltigkeit ausgerichtet werden. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (19/15696) auf eine Kleine Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen (19/14655) deutlich. Entsprechend setze die Bundesregierung in Kooperation mit den Ländern das UNESCO-Weltaktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (2015 bis 2019) in Deutschland um. In der Nationalen Plattform (NP) BNE, dem obersten Lenkungsgremium dieses Prozesses, sind unter Vorsitz des Bundesministeriums für Bildung und Forschung 39 Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger von Bund, den Ländern, Vertretungen der Kommunen, der Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft sowie junge Menschen der genannten Akteursgruppen vertreten. Als nachhaltig definiert die Bundesregierung in der Antwort - mit Verweis auf den sogenannten Brundtland-Bericht von 1987 - eine Entwicklung, "die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen und ihren Lebensstil zu wählen". Der BNE setze dieses Nachhaltigkeitsverständnis voraus und schließe dabei die ökonomische, ökologische und soziale Dimension der Nachhaltigkeit ein, heißt es in der Antwort. Ein "wesentlicher Meilenstein" war laut Bundesregierung 2017 die Verabschiedung des Nationalen Aktionsplans (NAP BNE). "Damit besteht erstmals in Deutschland eine umfassende BNE-Agenda, die von Bund, Ländern, Kommunen, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft gemeinsam unterstützt wird", betont die Bundesregierung. Der NAP BNE biete die Grundlage, BNE im deutschen Bildungssystem in ganzer Breite und strukturell zu implementieren. Seit 2015 seien die Förderungen für BNE kontinuierlich intensiviert worden. Alle Mitglieder der NP hätten sich verpflichtet, im Rahmen ihrer Zuständigkeiten den NAP BNE mit seinen 130 kurz, mittel- und langfristigen Zielen kontinuierlich bis zum Jahr 2030 umzusetzen. Damit habe der Nationale Aktionsplan BNE auch über das Ende des aktuellen UNESCO-Weltaktionsprogrammes hinaus Bestand.

Ein Service des deutschen Präventionstages.
www.praeventionstag.de

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