16.09.2024

Cybersicherheitsmonitor 2024 der UN stellt Deutschland gutes Zeugnis aus

Staaten verstärken ihre Bemühungen im Bereich Cybersicherheit, doch verstärkter Handlungsbedarf besteht weiterhin

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Länder rund um den Globus verstärken ihre Bemühungen im Bereich Cybersicherheit, doch sind stärkere Maßnahmen erforderlich, um den sich entwickelnden Cyberbedrohungen zu begegnen. Dies geht aus dem heute von der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) veröffentlichten Global Cybersecurity Index 2024 hervor. Im Durchschnitt haben die Länder seit der Veröffentlichung des letzten Index im Jahr 2021 mehr Maßnahmen im Bereich Cybersicherheit ergriffen und ihr Engagement in diesem Bereich verbessert. Zu den besorgniserregenden Bedrohungen, die in dem Bericht hervorgehoben werden, gehören Ransomware-Angriffe auf staatliche Dienste und andere Sektoren, Cyberangriffe, die wichtige Industrien beeinträchtigen, kostspielige Systemausfälle und Verletzungen der Privatsphäre von Einzelpersonen und Organisationen. 

Eine neue Bewertung mit schärferem Fokus 
Der Global Cybersecurity Index 2024 (GCI 2024) der ITU bewertet die nationalen Bemühungen anhand von fünf Säulen, die die Cybersicherheitsverpflichtungen auf Länderebene darstellen: rechtliche, technische, organisatorische, Kapazitätsentwicklung und Zusammenarbeit. GCI 2024 verwendet außerdem eine neue fünfstufige Analyse, eine Änderung, die eine stärkere Fokussierung auf die Fortschritte jedes Landes bei seinen Verpflichtungen im Bereich Cybersicherheit und die daraus resultierenden Auswirkungen ermöglicht. Der Bericht ordnet 46 Länder der Stufe 1 zu, der höchsten der fünf Stufen, die für Länder mit Vorbildfunktion reserviert ist, die ein starkes Engagement in allen fünf Säulen der Cybersicherheit zeigen. Die meisten Länder befinden sich in puncto Cybersicherheit entweder in der Aufbauphase (Stufe 3) oder in der Entwicklung (Stufe 4). Die 105 Länder dieser Stufen haben ihre digitalen Dienste und Konnektivität zwar weitgehend ausgebaut, müssen aber noch Maßnahmen zur Cybersicherheit integrieren. In vielen Ländern und in allen Regionalgruppen war eine „Cyberkapazitätslücke“ erkennbar, die sich durch begrenzte Fähigkeiten, Personal, Ausrüstung und Finanzierung auszeichnet. 

Regionale und nationale Bewertungen 
Laut GCI 2024 hat die Region Afrika seit 2021 die größten Fortschritte in Sachen Cybersicherheit gemacht. Alle Weltregionen zeigen seit dem letzten Bericht Verbesserungen. ​Auch die am wenigsten entwickelten Länder der Welt (LDCs) haben begonnen, Fortschritte zu machen, obwohl sie noch Unterstützung brauchen, um weiter und schneller voranzukommen. Die Daten des GCI 2024 zeigen, dass die durchschnittlichen LDCs inzwischen den gleichen Cybersicherheitsstatus erreicht haben, den viele der nicht zu den LDCs gehörenden Entwicklungsländer im Jahr 2021 hatten. Binnenentwicklungsländer (LLDCs) und kleine Inselentwicklungsstaaten (SIDS) haben bei ihren Bemühungen zur Cybersicherheit weiterhin mit begrenzten Ressourcen und Kapazitäten zu kämpfen. GCI 2024 umfasst individuelle Bewertungen und bietet einen klaren Statusbericht sowie einen Maßnahmenplan für weitere Fortschritte im Bereich Cybersicherheit. 

 

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