11.11.2024

Cybermobbing bei Kindern und Jugendlichen steigt weiter. Schulen sind überfordert mit dem Problem.

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Cybermobbing unter Kindern und Jugendlichen hat sich weiter verschärft. Aktuell sind 18,5 Prozent der Schülerinnen und Schüler davon betroffen. In absoluten Zahlen sind das mehr als 2 Millionen Kinder und Jugendliche. Das zeigt die aktuelle Studie "Cyberlife V - Cybermobbing bei Schülerinnen und Schülern", die das Bündnis gegen Cybermobbing in Kooperation mit der Barmer Krankenkasse heute in Berlin vorgestellt hat. Demnach ist der Anteil der Schülerinnen und Schüler zwischen 7 und 20 Jahren, die nach eigenen Aussagen schon einmal von Cybermobbing betroffen gewesen sind, im Vergleich zur Vorgängerstudie von 2022 (2022: 16,7 Prozent) um 1,8 Prozentpunkte, gestiegen. Zur Einschätzung der Entwicklung: Im Jahr 2017 waren es noch 12,7 Prozent der befragten Schülerinnen und Schüler. …

Prävention, Beratungsstellen, Mobbing/Cybermobbinggesetz Das Bündnis gegen Cybermobbing gibt folgende Handlungsempfehlungen:  Die bisherige Präventionsarbeit muss weiter verstärkt werden und bereits an den Grundschulen beginnen. Kinder müssen verstärkt in der Schule den „sozialen Umgang im Internet“ lernen. Eine verbesserte Lehrkräftefortbildung ist ein sehr wichtiger Baustein. Unterstützt werden sollten die Lehrkräfte von Expertinnen und Experten, die von außen in die Schulen kommen.  Eltern sollten sich intensiver und frühzeitig mit ihren Kindern auf den Weg machen, um sich gemeinsam mit den Inhalten und Funktionsweisen des Internets und den Sozialen Medien auseinanderzusetzen. Auch sind Kommunen, soziale Träger und Schulen gefragt, Eltern mit konkreten Angeboten zu unterstützen.  Wünschenswert wären für alle Betroffenen flächendeckende Mobbingberatungsstellen sowie anonyme Hotlines, an die sich Hilfesuchende wenden können.  Neben den Schulen und der Gesellschaft, muss auch die Politik ihrer Verantwortung nachkommen. Zum Schutz der Opfer fordert das Bündnis gegen Cybermobbing ein Cyber-Mobbinggesetz, das es in Österreich schon seit 2016 gibt. Dazu muss die Politik auch die personellen Voraussetzungen schaffen (z. B. Richterinnen und Richter, Staatsanwaltschaften und Polizeifachkräfte).

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Ein Service des deutschen Präventionstages.
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