21.03.2023

UN-Bericht: Ohne Halbierung der Emissionen bis 2030 droht Katastrophe

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Im Newsletter Morgenpost der Krautreporter schreibt Christian Fahrenbach:

„Wenn es um die Klimakrise geht, gerät manchmal aus den Augen, wie lange die Menschheit die Probleme schon ignoriert. Bereits seit 1988 gibt es das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC; zu Deutsch: Zwischenstaatlicher Ausschuss für Klimaveränderung), eine Arbeitsgruppe, gegründet von der UN-Umweltorganisation UNEP und der Weltorganisation für Meteorologie WMO. Das IPCC hat die Aufgabe, neutral die wissenschaftliche Forschung über Klimaveränderung auszuwerten, zusammenzufassen und die Politik darüber zu informieren. Das geschieht unter anderem in Form von umfassenden Überblicken, die rund alle sechs Jahre erscheinen, und von Teilberichten dazu.
Gestern ist eine neue Zusammenfassung solcher Teilberichte erschienen. Es ist der vielleicht dringlichste Report bisher, aber laut Zusammenfassung von ZDFheute hat er trotzdem noch einen wichtigen Tenor: „Es ist ernst - aber noch nicht ganz zu spät.“ 
Um die Totalkatastrophe zu verhindern, muss allerdings noch viel geschehen. Laut dem Weltklimarat wird zwischen 2030 und 2035 eine Erderwärmung von 1,5 Grad im Vergleich zur Zeit vor der Industrialisierung vor einigen Jahrhunderten erreicht. Schon jetzt ist klar, dass besonders die Ärmsten von den Veränderungen betroffen sind – beispielsweise müssten dann allein auf den Philippinen rund fünf bis zehn Millionen Menschen ihren angestammten Wohnort verlassen. Bis 2030 sei eine Reduzierung aller Emissionen um mindestens die Hälfte nötig, um den Prozess entscheidend zu verlangsamen und eine lebenswerte Zukunft für alle zu sichern, heißt es beim IPCC, wo auch der volle Report steht. Ohne Gegenmaßnahmen steuere die Welt auf eine verheerende Erwärmung von rund 2,8 Grad bis 2100 zu, schreibt der Tagesspiegel mit einigen weiteren Beispielen. Das RND fasst fünf wichtige Erkenntnisse aus dem Report zusammen.
Die Süddeutsche Zeitung (Paywall) stellt in einem Kommentar fest, dass nun die Klimapolitik an einem Punkt ankomme, der mit Einschränkungen der Lebensweise für Millionen Menschen verbunden sei.“
 

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