28.04.2025

Die Beweise häufen sich: Digitale Medien bedrohen die Demokratie

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  • Eine neue Replikationsstudie überprüft und bestätigt frühere Forschungsergebnisse zum Einfluss von digitalen Medien auf die Demokratie.
  • Digitale Medien wie soziale Medien, Messenger-Gruppen oder Kommentarspalten in Onlinemedien haben überwiegend negativen Einfluss auf demokratische Prozesse. Sie können populistische Strömungen begünstigen, Polarisierung verstärken und Vertrauen in Institutionen untergraben.  
  • Handlungsbedarf: Strategien sind notwendig, um Risiken digitaler Medien zu minimieren und gleichzeitig deren demokratischen Potenziale zu stärken.

Digitale Medien prägen die politische Landschaft weltweit immer stärker. Ein aktuelles Forschungspapier des Institute for Replication (I4R) analysiert und überprüft die Ergebnisse einer Studie des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung in Berlin, die 2023 veröffentlicht wurde. Die Replikationsstudie, durchgeführt von Forschenden der Tongji University, der University of Cambridge und der Duke University, bestätigt die ursprünglichen Erkenntnisse zu den Beziehungen zwischen digitalen Medien und Demokratie. Das Forschungsteam hat die Methodik der Originalstudie systematisch repliziert und einen aktualisierten Datensatz mit Studien bis März 2024 genutzt. Die Ergebnisse bestätigen das Resultat der Originalstudie, dass digitale Medien haben neben positiven, vor allem auch viele problematische Auswirkungen auf demokratische Prozesse haben. Einerseits fördern sie politische Partizipation und erleichtern den Zugang zu Informationen. Andererseits verstärken sie Polarisierung, Misstrauen in Institutionen und begünstigen populistische Strömungen. 

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