Das große Dazwischen - WZB-Mitteilungen über „Jugend“
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Die Generation der jetzt Jungen ist von Themen wie Klima, Gesundheit und Migration besonders betroffen. Wo aber werden ihre Stimmen der internationalen Politik gehört? Anna Holzscheiter, Laura Pantzerhielm und Julian Hettihewa haben Interviews mit Jugendvertreter*innen im Bereich der Weltgesundheitsorganisation geführt ("Anspruch auf Teilhabe"). Ihr Befund: Es ist noch Luft nach oben. Die Partizipationsmöglichkeiten, die internationale Organisationen Jugendlichen bieten, dienten immer noch zu oft deren Selbstlegitimation; sie könnten „sich so als inklusive, demokratische, diverse Institutionen präsentieren“. Echte Mitsprache ist noch selten – und braucht wohl weiter Druck von der Straße. Oder aus dem Netz? Jeanette Hofmann ("Engagiert in der digitalen Welt") hat das Online-Engagement junger Menschen untersucht; sie war Leiterin der Kommission, die den Dritten Engagementbericht der Bundesregierung erarbeitet hat. Auch ihr Fazit ist ambivalent: Neue Formate wie Online-Petitionen, Crowdsourcing oder Vernetzungs-Plattformen erweitern das demokratische Repertoire. Sie erreichen allerdings nur Jugendliche ab einem gewissen Bildungsgrad.
„Übergang“ ist ein zentrales Motiv, wenn die Bildungsforschung von Jugendlichen spricht. Anne Christine Holtmann und Heike Solga ("Nicht immer ein holpriger Start") betrachten mit Daten des Nationalen Bildungspanels den Start in Berufsausbildungen. Und sie geben Entwarnung: „Das sind ganz normale Suchprozesse am Beginn des Berufslebens.“ Zwar brechen etliche Jugendliche ihre erste Ausbildung ab, die wenigsten aber verlieren damit dauerhaft den Anschluss. Über Berufsbiografien im akademischen Bereich geben Carla Hornberg und Silvio Suckow Auskunft – im Printheft ist das Interview zu lesen, ausführlich zu hören im Online-Teil der WZB-Mitteilungen. Wie sich Erwachsenwerden in anderen Teilen der Welt gestaltet, beleuchten Agustina Marques Hill für Lateinamerika ("Viele Probleme, viele Chancen") und Julia Stier für Afrika ("Wartende Jugend").“
Quelle: WZB
www.praeventionstag.de
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