17.03.2024

AXA Mental Health Report: 39 Prozent der Arbeitnehmer:innen in Teilzeit bezeichnen sich als psychisch erkrankt

Weitere News
zu dem Thema

  • Rund jede:r fünfte Arbeitnehmer:in war im vergangenen Jahr mindestens einmal aufgrund von mentalen Problemen krankgeschrieben (21 Prozent).
  • Wer hybrid arbeitet – also in einer Kombination aus Homeoffice und Arbeit vor Ort im Büro - ist seltener von mentalen Erkrankungen betroffen als Menschen, die ausschließlich im Büro oder Homeoffice arbeiten.
  • Für die Mehrheit hat die Beziehung zu den Kolleg:innen einen positiven Einfluss auf das emotionale Wohlbefinden (57 Prozent).
  • AXA hat zum vierten Mal in Folge den Mental Health Report veröffentlicht. Die internationale Studie ermittelt Aussagen zum mentalen Gesundheitszustand der Bevölkerung und sensibilisiert für
    mögliche Risiken einer mentalen Erkrankung. In diesem Jahr wurde ein besonderer Fokus auf das Thema Arbeit und mentale Gesundheit gelegt.

Mehr als drei von zehn Deutschen (31 Prozent) sagen, dass sie aktuell unter Depressionen, Angststörungen, Essstörungen, Zwangsstörungen oder anderen psychischen Erkrankungen leiden. Bundesbürger:innen, die aktuell berufstätig sind, bezeichnen sich zu 29 Prozent als betroffen. Während Vollzeit-Arbeitnehmer:innen (26 Prozent) weniger häufig als die Gesamtbevölkerung sagen, dass sie aktuell unter einer mentalen Erkrankung leiden, sind Angestellte in Teilzeit deutlich häufiger betroffen (39 Prozent). Zu diesem Ergebnis kommt der vierte AXA Mental Health Report für den das Meinungsforschungsinstitut Ipsos eine bevölkerungsrepräsentative Umfrage ab 18 Jahren in Deutschland und fünfzehn weiteren Ländern durchgeführt hat.

Immerhin 41 Prozent der Arbeitnehmer:innen in Teilzeit sagen, dass die mentalen Probleme, die sie gerade erleben, eher auf berufliche als persönliche Gründe zurückzuführen sind. Unter den Angestellten in Vollzeit sind es 32 Prozent. Rund jede:r fünte Arbeitnehmer:in in Deutschland (21 Prozent) war im vergangenen Jahr mindestens einmal im Zusammenhang mit der eigenen mentalen Gesundheit krankgeschrieben.

Die fehlende psychische Gesundheit wirkt sich nicht nur auf die Leistungsfähigkeit der Menschen aus, sondern kann für Unternehmen auch zum Verlust der Mitarbeitenden führen. Unter allen Arbeitnehmer:innen planen aktuell 19 Prozent „auf jeden Fall“ oder „wahrscheinlich“ zu kündigen, weil die Arbeit negative Auswirkungen auf ihre psychische Gesundheit hat. Unter den aktuell von mentalen Erkrankungen betroffenen Arbeitnehmer:innen liegt dieser Wert sogar bei 30 Prozent.

Ein Service des deutschen Präventionstages.
www.praeventionstag.de

Weitere News vom Sonntag, 17. März 2024


Bisherige News aus dem Bereich: Präventionsforschung

22.12.2021