08.10.2024

Studie zu Selbsthilfe im Katastrophenfall: Mehr als die Hälfte der Deutschen ist noch nicht ausreichend vorbereitet

„Eine Katastrophe kommt selten allein.“ Wie mit alten Sprichwörtern, so ist es auch mit altem Allgemeinwissen: Vieles geht verloren oder gerät in Vergessenheit. Dabei ist es gerade im Katastrophenfall von entscheidender Bedeutung, sich selbst helfen zu können. Das Forschungsprojekt PREP des Lehrstuhls für Erwachsenenbildung, Fachgebiet Pädagogik an der RPTU in Kaiserslautern hat genau diesen gesellschaftlichen Bereich des Katastrophenschutzes jetzt in den Fokus genommen: Wie gut ist die Bevölkerung in der Lage, sich im Katastrophenfall selbst zu helfen oder zu versorgen? Gemeint sind beispielsweise kleinere medizinische Notfälle, Stromausfall oder das Wegfallen der Lebensmittelversorger-Infrastruktur.

„Viele Menschen erinnern sich, dass die Eltern oder Großeltern noch größere Mengen an Vorräten im Keller oder der Speisekammer gehortet hatten. Auch für die Behandlung von kleineren Krankheiten gab es neben der Hausapotheke verschiedene Heilmittel und Methoden, von der Hühnersuppe bis zum Zwiebeltee,“ erklärt Professor Matthias Rohs vom Centrum für Katastrophenforschung an der RPTU und Verantwortlicher für das Forschungsprojekt PREP (Informelle und selbstgesteuerte Lernprozesse der Bevölkerung im Bereich Notfallvorsorge), das vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) gefördert wird. „Wir leben in Zeiten der dauerhaften Verfügbarkeit. Das lässt die Notwendigkeit, auf Katastrophensituationen vorbereitet zu sein, scheinbar in den Hintergrund treten.“

mehr

Ein Service des deutschen Präventionstages.
www.praeventionstag.de

Weitere News vom Dienstag, 8. Oktober 2024


Bisherige News aus dem Bereich: Präventionsforschung

22.12.2021