Evaluation des 29. Deutschen Präventionstages
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Im September hat der Deutsche Präventionstag (DPT) die Evaluation seines diesjährigen Jahreskongresse veröffentlicht, der am 10. und 11. Juni 2023 in Cottbus im Lande Brandenburg stattgefunden hat. Seit 2008 werden die DPT-Jahreskongresse extern von der Gesellschaft für sozialwissenschaftliche Analyse - Beratung - Evaluation (proval) evaluiert. Die Evaluatoren kommen in ihrem Fazit für den Jahreskongress 2024 zu den folgenden zusammenfassenden Aussagen:
„Der 29. Deutsche Präventionstag hat gemeinsam mit dem 28. Deutschen Präventionstag das beste Gesamtergebnis erzielt, seit wir im Jahr 2008 mit der Evaluation der Präventionstage begonnen haben oder mit den Worten eines Teilnehmenden: „Das Gesamtpaket DPT – großartig!“ Bei 92,6 % der Befragten wurden die Erwartungen an den Präventionstag voll und ganz oder überwiegend erfüllt. 89 % der Befragten gaben an, dass sie viele Anregungen für die Präventionspraxis bekommen haben und 95 % der Teilnehmerinnen und Teilnehmer fiel es leicht, Kontakte zu knüpfen und Informationen auszutauschen. Die meisten Befragten fanden außerdem, dass es genügend Gelegenheiten für den Austausch mit Praktikerinnen und Praktikern (90,7 %) wie auch mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern (83 %) gab und dass von dem Kongress Impulse für die Präventionsarbeit in Deutschland ausgehen werden (85,9 %). Das Programm aus Vorträgen, Workshops, Panels und einer Exkursion war nicht ganz so umfangreich wie beim 28. Deutschen Präventionstag, kam aber trotzdem sehr gut bei den Befragten an. Darüber hinaus konnten die Besucherinnen und Besucher auch in diesem Jahr über Infostände, Infomobile, Presentations on Demand, Theaterstücke und Posterpräsentationen Einblicke in unterschiedlichste Facetten der Präventionsarbeit gewinnen.
Den Personen, die bereits an einem Präventionstag teilgenommen hatten, wurden auch Fragen zu verschiedenen Wirkungen gestellt. In dem Zusammenhang gaben 86 % dieser Befragten an, Wissen für eine bessere Ausführung ihrer Präventionsaufgaben erworben zu haben; gut 89 % berichteten, Informationen für eine bessere Durchführung ihrer Präventionsaufgaben erhalten zu haben und rund 88 % gaben an, dass sie Kontakte knüpfen konnten, die ihnen bei der Durchführung ihrer Präventionsaufgaben geholfen haben. Misst man den 29. Präventionstag an seinen im Leitbild formulierten Zielen, dann zeigt sich, dass er seinem Anspruch in vollem Umfang gerecht wurde. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurde ein interdisziplinärer Rahmen geboten, in dem unterschiedliche Praxisfelder präsentiert, Erfahrungen zwischen Verantwortungsträgern, Wissenschaftlern und Praktikern ausgetauscht, Umsetzungsstrategien und ihre Wirksamkeit diskutiert und Empfehlungen erarbeitet und ausgesprochen werden konnten. Dass der internationale Austausch mittlerweile einen festen Platz im Rahmen des Kongresses hat, zeigt sich unter anderem daran, dass die meisten Informationen und Unterlagen inzwischen auch auf Englisch zur Verfügung stehen. Gleichwohl wurde in den Kommentaren der Wunsch nach einer stärkeren Einbeziehung der Erfahrungen aus afrikanischen, asiatischen und lateinamerikanischen Ländern und darüber hinaus nach mehr Diversität geäußert. Für die Netzwerkarbeit und das Ziel, Partner in der Präventionspraxis zusammenzuführen, ist die Abendveranstaltung seit jeher ein unerlässliches Element der Kongresse des Deutschen Präventionstages. Auch in diesem Jahr erhielt die Abendveranstaltung wieder eine Bestnote. In einem festlichen Rahmen bot sie viele Gelegenheiten, um neue Kontakte zu knüpfen und bestehende zu vertiefen.“
www.praeventionstag.de