Nahrungsmittelkrise: Ernährungsunsicherheit erreicht neue Rekordwerte
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Das Globale Netzwerk gegen Ernährungskrisen – ein internationales Bündnis der Vereinten Nationen, der Europäischen Union und staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen – hat am04.05.2022 seinen Bericht über globale Ernährungskrisen 2022 veröffentlicht. Demnach waren im letzten Jahr etwa 193 Mio. Menschen in 53 Ländern oder Gebieten von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen. Das entspricht einem Anstieg um fast 40 Mio. Menschen gegenüber den Rekordzahlen von 2020. Im Bericht wird dargelegt, dass Konflikte weiterhin die Hauptursache von Ernährungsunsicherheit sind.
Obwohl die Analyse vor dem russischen Einmarsch in die Ukraine stattgefunden hat, hält der Bericht fest, dass der Angriffskrieg Russlands die Fragilität der internationalen Lebensmittelsysteme offengelegt hat, mit gravierenden Folgen für die globale Ernährungs- und Nahrungsmittelsicherheit. Länder, die bereits unter akutem Hunger leiden, sind besonders anfällig für die durch die russische Invasion in die Ukraine entstandenen Risiken – vor allem, weil sie stark von der Einfuhr von Lebensmitteln und landwirtschaftlichen Betriebsmitteln abhängig und vulnerabel für steigende Weltmarktpreise für Lebensmittel sind.
Hintergrund zum Globalen Netzwerk gegen Ernährungskrisen
Die EU hat gemeinsam mit der Welternährungsorganisation und dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen das Globale Netzwerk gegen Ernährungskrisen finanziert, um dem besorgniserregenden Trend der Nahrungsmittelkrisen in den Partnerländern entgegenzuwirken. Seit 2016 hat die EU dem globalen Netzwerk 120 Mio. Euro zur Verfügung gestellt.
www.praeventionstag.de
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