UN-Bericht zur Menschlichen Entwicklung
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Während reiche Länder Rekordwerte bei menschlicher Entwicklung erreichen, bleibt die Hälfte der ärmsten Länder von Rückschritten betroffen. Wachsende politische Polarisierung und sich verschärfende Ungleichheiten führen zu einem besorgniserregenden Stillstand bei der Bewältigung globaler Herausforderungen. Das geht aus dem UN-Bericht über die menschliche Entwicklung 2023/2024 hervor, den der Leiter des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP), Achim Steiner, und Entwicklungsministerin Svenja Schulze am 19.3.2024 in Berlin vorgestellt wurde.
Der Bericht mit dem Titel „Den Stillstand durchbrechen: Zusammenarbeit in einer polarisierten Welt neu denken“ zeigt einen beunruhigenden Trend: Der Anstieg des globalen Index für menschliche Entwicklung (HDI) – ein zusammenfassendes Maß, welches das Bruttonationaleinkommen pro Kopf, die Bildung sowie die Lebenserwartung eines Landes widerspiegelt – ist sehr ungleich verteilt.
Nach einem starken Rückgang in den Jahren 2020 und 2021 hat der HDI im Jahr 2023 voraussichtlich einen neuen Höchststand erreicht. Jedoch ist dieser Fortschritt sehr unterschiedlich verteilt. Reiche Länder verzeichnen ein Rekordniveau an menschlicher Entwicklung, während die Hälfte der ärmsten Länder der Welt unter ihrem Entwicklungsstand von vor Beginn der Pandemie bleibt.
Globale Ungleichheiten werden durch teils starke wirtschaftliche Konsolidierung weiter verstärkt. Wie im Bericht aufgeführt, konzentrieren sich knapp 40 Prozent des weltweiten Warenhandels auf drei oder weniger Länder; und im Jahr 2021 überstieg die Marktkapitalisierung der drei größten Technologieunternehmen der Welt das Bruttoinlandsprodukt (BIP) von mehr als 90 Prozent der Länder.
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