23.10.2022

14. Living Planet Report

Die Menschheit hat seit 1970 durchschnittlich 69 Prozent aller beobachteten Populationen von Säugetieren, Vögeln, Fischen, Amphibien und Reptilien vernichtet. Das geht aus dem 14. Living Planet Report hervor, den der WWF am 13.10.2022 in Berlin veröffentlicht hat (deutsche Zusammenfassung hier). Süßwasserarten sind mit einem durchschnittlichen Rückgang von 83 Prozent aller beobachteten Populationen am stärksten von der Artenkrise betroffen. Geographischer Hotspot des Artensterbens ist Süd- und Zentralamerika, dort sind die untersuchten Tierbestände mit durchschnittlich 94 Prozent besonders stark geschrumpft. Die Ursachen für den Artenverlust sind laut WWF allesamt menschengemacht. Vor allem die Zerstörung der Lebensräume vieler Tiere und Pflanzen, Umweltverschmutzung sowie die Klimakrise sind die Hauptgründe für die Artenkrise. Die Autor:innen vom WWF und der Zoologischen Gesellschaft London werteten für den Living Planet Report über 31.000 Bestände von über 5.230 Wirbeltierarten auf der ganzen Welt aus.

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