16.11.2022
Polizei-Newsletter Nr. 268, November 2022
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Der Polizei-Newsletter wird erstellt durch Professor Dr. Thomas Feltes, Ruhr-Universität Bochum, www.polizei-newsletter.de
1. Von Hype-Zynikern bis Extrem-Gläubigen
2. Vortragsreihe "Sozialwissenschaftliche Perspektiven auf Instanzen Sozialer Kontrolle"
3. Was sind die wichtigsten persönlichen Charakteristika für Polizeianwärter
4. DDR-BRD-Witze – psychoanalytisch interpretiert
5. Psychische Erkrankungen bei Polizeibeamten nehmen zu
6. Posttraumatische Belastungsstörungen im Polizeidienst (Prävalenz)
7. Posttraumatische Belastungsstörungen im Polizeidienst (Ursachen)
8. Roboter mit der Lizenz zu töten – auch für die Polizei?
9. Gesellschaftlicher Zusammenhalt, Gerechtigkeitsempfinden u.a.
10. DNA-Anwendungen und Gentests
11. Evaluationen von Polizeireformen in den USA
12. Sicherheitsempfinden von Migranten
13. War on Democracy
14. Polizeikontakt bei Jugendlichen – Wirkt lebenslang
15. Schusswaffengebraucht durch Polizeibeamte gegen psychisch Kranke – ein Vergleich
16. Polizeibeamte als „Bystander“ bei exzessiver Polizeigewalt
1. Von Hype-Zynikern bis Extrem-Gläubigen
Eine Typologisierung des COVID-19-bezogenen Verschwörungsglaubens, des entsprechenden Informationsverhaltens und der Nutzung sozialer Medien in der Schweizer Bevölkerung legt eine Studie auf der Grundlage einer nationalen Online-Umfrage über die Wahrnehmung der COVID-19-Pandemie durch die Schweizer Bevölkerung vor. Einer von zehn Befragten glaubt, dass eine Elite die Covid-19 Pandemie geplant hat und das Virus gar nicht existiert. Die radikalste Gruppe sind die extrem Gläubigen. https://ijoc.org/index.php/ijoc/article/view/18863
2. Vortragsreihe "Sozialwissenschaftliche Perspektiven auf Instanzen Sozialer Kontrolle"
Vier Hochschulen in Hamburg laden im Herbst/Winter 2022/2023 zu dieser Vortragsreihe ein. Die Veranstaltungen finden in unterschiedlichen Institutionen im Dialog zwischen Sozialer Arbeit, Polizei, Justiz und Kriminologie statt. Fachleute aus Praxis und Wissenschaft sollen miteinander ins Gespräch kommen. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=939
3. Was sind die wichtigsten persönlichen Charakteristika für Polizeianwärter
Eine vergleichende Studie in sechs europäischen Ländern untersucht, welche persönlichen Merkmale Polizeianwärter für besonders wichtig erachten, um diesen Dienst auszuüben. https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/10439463.2019.1685514?src=recsys
4. DDR-BRD-Witze – psychoanalytisch interpretiert
Aufbauend auf der deutschen Transformationsforschung rekonstruiert dieser Artikel kritisch einen Aspekt des problematischen Machtverhältnisses, das zwischen dem ehemaligen Ost- und Westdeutschland nach der Wiedervereinigung entstand. In diesem Verhältnis nahm der Westen eine dominante, hegemoniale und der Osten eine subalterne Position ein. Anhand von Witzen aus Ost- und Westdeutschland sowie aus der Zeit nach der Wiedervereinigung wird in einer eingehenden hermeneutischen Analyse eine Dynamik sichtbar, die als symptomatisch für dieses Machtungleichgewicht gelesen werden kann. https://link.springer.com/article/10.1057/s41282-022-00280-6
5. Psychische Erkrankungen bei Polizeibeamten nehmen zu
Aus den USA wird berichtet, dass sich in den letzten beiden Jahren die Zahl der psychischen Erkrankungen bei Polizeibeamten verdreifacht hat. Die Raten von Burnout und Depressionen sind gestiegen, posttraumatische Belastungsstörung ist bei Polizeibeamten fünfmal so hoch wie in der Zivilbevölkerung. Zudem gehen einige Studien davon aus, dass bis zu 30 Prozent der Polizeibeamten ein Drogenproblem haben. Alkoholabhängigkeit steht dabei ganz oben auf der Liste. Und allein im vergangenen Jahr starben laut FBI 138 Polizeibeamte durch Selbstmord - mehr als die Zahl der im Dienst Getöteten (129). http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=940
6. Posttraumatische Belastungsstörungen im Polizeidienst (Prävalenz)
Laut einer Studie leidet in Großbritannien nahezu jeder fünfte Polizeibeamte an Symptomen einer posttraumatische Belastungsstörung oder einer so genannte "komplexen PTBS", wobei mehr als zwei Drittel der Betroffenen sind sich dessen nicht bewusst sind. Dies geht aus den ersten Ergebnissen der bisher größten polizeilichen Erhebung hervor, die sich auf das Wohlbefinden der Polizei konzentrierte und wurde von einem Team von Soziologen der Universität Cambridge durchgeführt und von Police Care UK finanziert wurde. https://www.cam.ac.uk/policeptsd
7. Posttraumatische Belastungsstörungen im Polizeidienst (Ursachen)
Bisher gab es nur wenige Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen PTBS und Arbeitsbedingungen in der Polizei. In einer jüngst veröffentlichten Studie aus Großbritannien werden die Auswirkungen von positiven und negativen Indikatoren für die Arbeitsplatzqualität untersucht. Negative Indikatoren für eine schlechte Arbeitsplatzqualität (z. B. sexuelle Belästigung oder extremer Zeitdruck) werden mit doppelt so hohen PTBS-Raten in Verbindung gebracht. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=941
8. Roboter mit der Lizenz zu töten – auch für die Polizei?
Die Polizei in Oakland will bewaffnete Roboter einsetzen, um Menschen auch erschießen zu können. Die Verwaltung der kalifornischen Stadt hat die Erlaubnis zwar vorerst verweigert, das Oakland Police Department drängt aber weiter auf die Einführung. Bislang können Roboter z.B. beim Pfefferspray-Einsatz zur Anwendung kommen. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=942
9. Gesellschaftlicher Zusammenhalt, Gerechtigkeitsempfinden u.a.
Gleich drei spannende Studien zur Entwicklung des gesellschaftlichen Zusammenhaltes in Baden-Württemberg, zum Gerechtigkeitsempfinden in Deutschland und zum Zusammenwachsen in der Einwanderungsgesellschaft finden sich auf der Website der Bertelsmann-Stiftung: http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=943
10. DNA-Anwendungen und Gentests
Die DANN-Analyse hat sich von einem aufwendigen Vorhaben der Grundlagenforschung zu einem weitverbreiteten Werkzeug in verschiedenen Bereichen gewandelt. Dank Onlineangeboten sind genetische Tests heute für auf einfache Weise zugänglich. Aus DNA-Daten lassen sich auch Aussagen herleiten über äußerliche Merkmale wie Augen- und Haarfarbe. Das "DNA Phenotyping" kann Hinweise liefern bei der polizeilichen Ermittlungsarbeit. Die interdisziplinäre Studie untersucht Chancen und Risiken der DNA-Analyse in den erwähnten Bereichen, erörtert die Grundlagen, analysiert gesellschaftliche und rechtliche Aspekte und präsentiert Empfehlungen. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=944
11. Evaluationen von Polizeireformen in den USA
Unter dem Titel “Assessing the Evidence. Evaluations of Proposed Policing Reforms” hat die “Task Force on Policing” des Council of Criminal Justice“ (CCJ) in den USA einen Bericht vorgelegt, der die bisherigen (empirischen) Erkenntnisse gut zusammenfasst: https://counciloncj.foleon.com/policing/assessing-the-evidence/welcome/
12. Sicherheitsempfinden von Migranten
Die vorliegende Analyse fokussiert das subjektive Sicherheitsempfinden von Migranten mit Fluchthintergrund in ihrem Alltagsleben in Deutschland, wobei der Einfluss verschiedener individueller Faktoren (u. a. Viktimisierung vor, während und nach der Flucht) auf das Sicherheitsempfinden im Fokus steht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Zufriedenheit mit der aktuellen Lebenssituation den stärksten positiven Einfluss auf das Sicherheitsempfinden hat. https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/mks-2020-2064/html
13. War on Democracy
Der Kampf gegen die Demokratie in den USA und seine Entwicklung wird in einem Hintergrundpapier der Guggenheim Foundation beschrieben. https://www.hfg.org/White%20Power%20Versus%20Democracy.pdf
14. Polizeikontakt bei Jugendlichen – Wirkt lebenslang
Eine Längsschnittstudie in den USA zeigt, dass Jugendliche, die Polizeikontakt hatten, danach häufiger Straftaten begehen als andere. Die Forscher betonen, dass dieser (erste) Kontakt oftmals ein Leben lang Auswirkungen hat. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=945
15. Schusswaffengebraucht durch Polizeibeamte gegen psychisch Kranke – ein Vergleich
Anhand eines konkreten Falles wird die Rechtslage zum Vorgehen gegen Personen, die Anzeichen für eine psychische Störung aufweisen und Polizeibeamte bedrohen, in den USA, Kanada, Finnland und Japan verglichen. In allen Ländern, außer den USA, gilt hier größtmögliche Zurückhaltung. Auch Ausbildung und Taktiken werden verglichen. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=946
16. Polizeibeamte als „Bystander“ bei exzessiver Polizeigewalt
In den USA wird derzeit eine Diskussion darüber geführt, ob und wie Polizeibeamte zu bestrafen sind, die unrechtmäßige Gewalt von Kollegen beobachten, ohne einzuschreiten. Das Diskussionspapier unter dem Titel „Police Policing Police“ kann hier heruntergeladen werden: https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=4119580 Das Programm "Ethical Policing is Courageous" (EPIC) wurde vom New Orleans Police Department (NOPD) entwickelt und wird auch unter dem Stichwort „Policing Police Bystander) diskutiert. Das Programm unterstützt und ermutigt Beamte, bei polizeilichem Fehlverhalten einzugreifen. Eine erste Evaluation des Programms zeigt signifikante Unterschiede in den Bereichen Meldung und Einschreiten bei übermäßiger Gewalt. https://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/15614263.2022.2121281
1. Von Hype-Zynikern bis Extrem-Gläubigen
2. Vortragsreihe "Sozialwissenschaftliche Perspektiven auf Instanzen Sozialer Kontrolle"
3. Was sind die wichtigsten persönlichen Charakteristika für Polizeianwärter
4. DDR-BRD-Witze – psychoanalytisch interpretiert
5. Psychische Erkrankungen bei Polizeibeamten nehmen zu
6. Posttraumatische Belastungsstörungen im Polizeidienst (Prävalenz)
7. Posttraumatische Belastungsstörungen im Polizeidienst (Ursachen)
8. Roboter mit der Lizenz zu töten – auch für die Polizei?
9. Gesellschaftlicher Zusammenhalt, Gerechtigkeitsempfinden u.a.
10. DNA-Anwendungen und Gentests
11. Evaluationen von Polizeireformen in den USA
12. Sicherheitsempfinden von Migranten
13. War on Democracy
14. Polizeikontakt bei Jugendlichen – Wirkt lebenslang
15. Schusswaffengebraucht durch Polizeibeamte gegen psychisch Kranke – ein Vergleich
16. Polizeibeamte als „Bystander“ bei exzessiver Polizeigewalt
1. Von Hype-Zynikern bis Extrem-Gläubigen
Eine Typologisierung des COVID-19-bezogenen Verschwörungsglaubens, des entsprechenden Informationsverhaltens und der Nutzung sozialer Medien in der Schweizer Bevölkerung legt eine Studie auf der Grundlage einer nationalen Online-Umfrage über die Wahrnehmung der COVID-19-Pandemie durch die Schweizer Bevölkerung vor. Einer von zehn Befragten glaubt, dass eine Elite die Covid-19 Pandemie geplant hat und das Virus gar nicht existiert. Die radikalste Gruppe sind die extrem Gläubigen. https://ijoc.org/index.php/ijoc/article/view/18863
2. Vortragsreihe "Sozialwissenschaftliche Perspektiven auf Instanzen Sozialer Kontrolle"
Vier Hochschulen in Hamburg laden im Herbst/Winter 2022/2023 zu dieser Vortragsreihe ein. Die Veranstaltungen finden in unterschiedlichen Institutionen im Dialog zwischen Sozialer Arbeit, Polizei, Justiz und Kriminologie statt. Fachleute aus Praxis und Wissenschaft sollen miteinander ins Gespräch kommen. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=939
3. Was sind die wichtigsten persönlichen Charakteristika für Polizeianwärter
Eine vergleichende Studie in sechs europäischen Ländern untersucht, welche persönlichen Merkmale Polizeianwärter für besonders wichtig erachten, um diesen Dienst auszuüben. https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/10439463.2019.1685514?src=recsys
4. DDR-BRD-Witze – psychoanalytisch interpretiert
Aufbauend auf der deutschen Transformationsforschung rekonstruiert dieser Artikel kritisch einen Aspekt des problematischen Machtverhältnisses, das zwischen dem ehemaligen Ost- und Westdeutschland nach der Wiedervereinigung entstand. In diesem Verhältnis nahm der Westen eine dominante, hegemoniale und der Osten eine subalterne Position ein. Anhand von Witzen aus Ost- und Westdeutschland sowie aus der Zeit nach der Wiedervereinigung wird in einer eingehenden hermeneutischen Analyse eine Dynamik sichtbar, die als symptomatisch für dieses Machtungleichgewicht gelesen werden kann. https://link.springer.com/article/10.1057/s41282-022-00280-6
5. Psychische Erkrankungen bei Polizeibeamten nehmen zu
Aus den USA wird berichtet, dass sich in den letzten beiden Jahren die Zahl der psychischen Erkrankungen bei Polizeibeamten verdreifacht hat. Die Raten von Burnout und Depressionen sind gestiegen, posttraumatische Belastungsstörung ist bei Polizeibeamten fünfmal so hoch wie in der Zivilbevölkerung. Zudem gehen einige Studien davon aus, dass bis zu 30 Prozent der Polizeibeamten ein Drogenproblem haben. Alkoholabhängigkeit steht dabei ganz oben auf der Liste. Und allein im vergangenen Jahr starben laut FBI 138 Polizeibeamte durch Selbstmord - mehr als die Zahl der im Dienst Getöteten (129). http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=940
6. Posttraumatische Belastungsstörungen im Polizeidienst (Prävalenz)
Laut einer Studie leidet in Großbritannien nahezu jeder fünfte Polizeibeamte an Symptomen einer posttraumatische Belastungsstörung oder einer so genannte "komplexen PTBS", wobei mehr als zwei Drittel der Betroffenen sind sich dessen nicht bewusst sind. Dies geht aus den ersten Ergebnissen der bisher größten polizeilichen Erhebung hervor, die sich auf das Wohlbefinden der Polizei konzentrierte und wurde von einem Team von Soziologen der Universität Cambridge durchgeführt und von Police Care UK finanziert wurde. https://www.cam.ac.uk/policeptsd
7. Posttraumatische Belastungsstörungen im Polizeidienst (Ursachen)
Bisher gab es nur wenige Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen PTBS und Arbeitsbedingungen in der Polizei. In einer jüngst veröffentlichten Studie aus Großbritannien werden die Auswirkungen von positiven und negativen Indikatoren für die Arbeitsplatzqualität untersucht. Negative Indikatoren für eine schlechte Arbeitsplatzqualität (z. B. sexuelle Belästigung oder extremer Zeitdruck) werden mit doppelt so hohen PTBS-Raten in Verbindung gebracht. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=941
8. Roboter mit der Lizenz zu töten – auch für die Polizei?
Die Polizei in Oakland will bewaffnete Roboter einsetzen, um Menschen auch erschießen zu können. Die Verwaltung der kalifornischen Stadt hat die Erlaubnis zwar vorerst verweigert, das Oakland Police Department drängt aber weiter auf die Einführung. Bislang können Roboter z.B. beim Pfefferspray-Einsatz zur Anwendung kommen. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=942
9. Gesellschaftlicher Zusammenhalt, Gerechtigkeitsempfinden u.a.
Gleich drei spannende Studien zur Entwicklung des gesellschaftlichen Zusammenhaltes in Baden-Württemberg, zum Gerechtigkeitsempfinden in Deutschland und zum Zusammenwachsen in der Einwanderungsgesellschaft finden sich auf der Website der Bertelsmann-Stiftung: http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=943
10. DNA-Anwendungen und Gentests
Die DANN-Analyse hat sich von einem aufwendigen Vorhaben der Grundlagenforschung zu einem weitverbreiteten Werkzeug in verschiedenen Bereichen gewandelt. Dank Onlineangeboten sind genetische Tests heute für auf einfache Weise zugänglich. Aus DNA-Daten lassen sich auch Aussagen herleiten über äußerliche Merkmale wie Augen- und Haarfarbe. Das "DNA Phenotyping" kann Hinweise liefern bei der polizeilichen Ermittlungsarbeit. Die interdisziplinäre Studie untersucht Chancen und Risiken der DNA-Analyse in den erwähnten Bereichen, erörtert die Grundlagen, analysiert gesellschaftliche und rechtliche Aspekte und präsentiert Empfehlungen. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=944
11. Evaluationen von Polizeireformen in den USA
Unter dem Titel “Assessing the Evidence. Evaluations of Proposed Policing Reforms” hat die “Task Force on Policing” des Council of Criminal Justice“ (CCJ) in den USA einen Bericht vorgelegt, der die bisherigen (empirischen) Erkenntnisse gut zusammenfasst: https://counciloncj.foleon.com/policing/assessing-the-evidence/welcome/
12. Sicherheitsempfinden von Migranten
Die vorliegende Analyse fokussiert das subjektive Sicherheitsempfinden von Migranten mit Fluchthintergrund in ihrem Alltagsleben in Deutschland, wobei der Einfluss verschiedener individueller Faktoren (u. a. Viktimisierung vor, während und nach der Flucht) auf das Sicherheitsempfinden im Fokus steht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Zufriedenheit mit der aktuellen Lebenssituation den stärksten positiven Einfluss auf das Sicherheitsempfinden hat. https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/mks-2020-2064/html
13. War on Democracy
Der Kampf gegen die Demokratie in den USA und seine Entwicklung wird in einem Hintergrundpapier der Guggenheim Foundation beschrieben. https://www.hfg.org/White%20Power%20Versus%20Democracy.pdf
14. Polizeikontakt bei Jugendlichen – Wirkt lebenslang
Eine Längsschnittstudie in den USA zeigt, dass Jugendliche, die Polizeikontakt hatten, danach häufiger Straftaten begehen als andere. Die Forscher betonen, dass dieser (erste) Kontakt oftmals ein Leben lang Auswirkungen hat. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=945
15. Schusswaffengebraucht durch Polizeibeamte gegen psychisch Kranke – ein Vergleich
Anhand eines konkreten Falles wird die Rechtslage zum Vorgehen gegen Personen, die Anzeichen für eine psychische Störung aufweisen und Polizeibeamte bedrohen, in den USA, Kanada, Finnland und Japan verglichen. In allen Ländern, außer den USA, gilt hier größtmögliche Zurückhaltung. Auch Ausbildung und Taktiken werden verglichen. http://www.polizei-newsletter.de/links.php?L_ID=946
16. Polizeibeamte als „Bystander“ bei exzessiver Polizeigewalt
In den USA wird derzeit eine Diskussion darüber geführt, ob und wie Polizeibeamte zu bestrafen sind, die unrechtmäßige Gewalt von Kollegen beobachten, ohne einzuschreiten. Das Diskussionspapier unter dem Titel „Police Policing Police“ kann hier heruntergeladen werden: https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=4119580 Das Programm "Ethical Policing is Courageous" (EPIC) wurde vom New Orleans Police Department (NOPD) entwickelt und wird auch unter dem Stichwort „Policing Police Bystander) diskutiert. Das Programm unterstützt und ermutigt Beamte, bei polizeilichem Fehlverhalten einzugreifen. Eine erste Evaluation des Programms zeigt signifikante Unterschiede in den Bereichen Meldung und Einschreiten bei übermäßiger Gewalt. https://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/15614263.2022.2121281
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