10.12.2024

Mobilitätsbarometer 2024: Erwartungen an ÖPNV-Anbindung werden nicht erfüllt

Allianz pro Schiene, BUND und DVR stellen zweite repräsentative Befragung zum Anschluss an ÖPNV sowie zum Sicherheitsempfinden im Rad- und Fußverkehr vor

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Mehr als 80 Prozent der Menschen in Deutschland nehmen bei ihrer Anbindung an Bus und Bahn keine positive Veränderung wahr. Jede/r Dritte ist unzufrieden mit dem ÖPNV-Angebot am eigenen Wohnort. Auch die gefühlte Sicherheit auf Radwegen und zu Fuß hat sich nicht verbessert. Das ist das Ergebnis des Mobilitätsbarometers 2024, einer repräsentativen Umfrage im Auftrag von Allianz pro Schiene, BUND und Deutschem Verkehrssicherheitsrat. Das Forschungsinstitut Kantar hat dafür zum zweiten Mal Menschen in ganz Deutschland befragt. Die drei Verbände fordern eine Angebotsoffensive für den ÖPNV sowie sichere Wege für den Rad- und Fußverkehr, die den Bedürfnissen der Menschen gerecht werden.

Bus und Bahn: Menschen wünschen sich dichtere Takte

Im bundesweiten Ranking stechen Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Brandenburg als Schlusslichter hervor. Im Ländervergleich vorn liegen – hinter den drei Stadtstaaten – Hessen, Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern.

Die diesjährige Befragung bestätigt erneut deutlich, dass ein Großteil der Menschen nicht primär die Entfernung zur nächsten Haltestelle als Problem empfindet, sondern vor allem zu seltene Abfahrten an den Haltestellen. Jede/r Dritte ist damit unzufrieden (34%).

Außerdem sollten die Teilnehmenden angeben, ob sich die Zahl der Abfahrten an ihrer nächstgelegenen Haltestelle in den vergangenen fünf Jahren verbessert oder verschlechtert hat. Bundesweit nahmen nur 17 Prozent der Befragten eine positive Veränderung wahr. 68 Prozent spürten keinerlei Veränderung, 15 Prozent eine Verschlechterung.

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