Generationsübergreifende Auswirkungen der COVID-19-Pandemie
Dabei wird die COVID-19-Krise durch zwei unerwartete und vorübergehende negative Schocks modelliert: einen wirtschaftlichen Schock, welcher das Arbeitseinkommen verringert und einen demografischen Schock, welcher die Sterblichkeit der Infizierten erhöht. Das Modell wird auf 12 Länder angewandt, für die vollständige NTA-Daten verfügbar sind.
Die Ergebnisse werden anhand von zwei extremen Finanzpolitiken dargestellt: In einem Fall entschädigt der Staat die Arbeitnehmer in der Höhe von 0 % (ohne steuerliche Unterstützung) ihrer gesamten pandemiebedingten Arbeitseinkommensverluste, im anderen Fall entschädigt der Staat die Arbeitnehmer in Höhe von 100 % (mit steuerlicher Unterstützung) dieser Verluste. Darüber hinaus werden die Auswirkungen dieser Maßnahmen auf die Staatsverschuldung analysiert.
Die Ergebnisse zeigen, dass COVID-19 die finanzielle Situation der 25- bis 64-Jährigen und deren Kindern stärker beeinträchtigt als die von älteren Menschen. Da die Arbeitnehmer für ihre Einkommensverluste entschädigt werden, sind die wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19 Pandemie gleichmäßiger über die verschiedenen Altersgruppen verteilt, wobei die Belastung für Menschen im Alter von null bis 64 Jahren geringer und die Belastung für Menschen ab 65 Jahren höher ist.
Darüber hinaus zeigen die Simulationsergebnisse, dass ein Rückgang des Arbeitseinkommens um 1 % zu einem durchschnittlichen Anstieg der Verschuldung im Verhältnis zum gesamten Arbeitseinkommen zwischen 1,2 % (ohne Fiskalpolitik) und 1,6 % (mit Fiskalpolitik) führt.“
Quelle: Vienna Institute of Demography
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