28.07.2024

Tägliche Präventions-News Nr.177 zum Themenkomplex Prävention in/nach Zeiten der Corona-Pandemie

Weitere News
zu dem Thema

Die COVID-19-Pandemie hat seit 2020 einen schrecklichen Tribut an Leben, Krankheit und wirtschaftlicher Verwüstung gefordert und hat vielfältige Auswirkungen auf Gewalt, Kriminalität und Prävention. Deshalb veröffentlichte die Tägliche Präventions-News wöchentlich aktuelle Informationen unter dem Label "Prävention in Zeiten der Corona-Virus-Pandemie". Seit Mai 2023 wird diese Rubrik zwar grundsätzlich insbesondere mit Hinweisen auf aktuelle Forschungsergebnisse fortgesetzt, jedoch nicht mehr im wöchentlichen Rhythmus, sondern in unregelmäßigen Abständen. Internationale Nachrichten und Informationen zu diesem Themenkomplex wurden in englischer Sprache im Rahmen der Daily Prevention News veröffentlicht. Eine Auflistung zentraler Informationsquellen zum gesamten Themenkomplex Coronavirus und COVID-19 veröffentlicht der DPT hier.

 

  • Lernen aus der COVID-Pandemie: Über die Wirksamkeit von nicht-pharmazeutischen Interventionen
    In den Jahren der COVID-19-Pandemie wurde die Wirksamkeit der staatlich angeordneten Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie, wie regelmäßige Tests und das Tragen medizinischer Atemschutzmasken, immer wieder angezweifelt. Eine Arbeitsgruppe um DZIF-Forscherin Prof. Alice McHardy am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) hat nun durch eine groß angelegte Analyse von Virusgenomdaten herausgefunden, dass im zeitlichen Zusammenhang mit der Einführung bestimmter Maßnahmen wie dem Tragen von medizinischen Masken und dem freien Zugang zu Antigen-Schnelltests deutlich weniger neue Varianten des SARS-CoV-2 Coronavirus nach Deutschland gelangten.

  • Studie zu Post-COVID: Welche Faktoren das Risiko beeinflussen – NAKO e.V. / NAKO Gesundheitsstudie 
    Das Risiko für Post-COVID-Symptome ist geringer nach einer Omikron-Infektion sowie nach einer vierten Impfung, und wenn man eine Infektion bereits gut überstanden hat. Das zeigt eine bundesweite Befragung von fast 110.000 Teilnehmenden der NAKO Gesundheitsstudie, die Angaben zu langanhaltenden Folgebeschwerden nach einer Corona-Infektion und ihrer Impfgeschichte gemacht haben. Die Daten im „Journal of Infection“ verdeutlichen, dass das Risiko an Post-COVID zu erkranken im Vergleich zur frühen Phase der Pandemie insgesamt rückläufig ist. 

  • HFH-Sammelband untersucht psychologische Auswirkungen der COVID-19-Pandemie
    Mit dem wissenschaftlichen Sammelband „Corona und die Psyche des Menschen: Psychologische Perspektiven auf die Folgen der COVID-19-Pandemie“ werden die psychologischen und sozialen Auswirkungen der Pandemie auf Individuen, Bildungssysteme und die Arbeitswelt beleuchtet. Der Band, herausgegeben von den HFH-Wissenschaftler:innen Nina-Marie Holst, Can Karaarslan und Prof. Dr. Maren Metz, beleuchtet mit 17 Beiträgen von Expert:innen, darunter zahlreiche Absolvent:innen der HFH, unterschiedliche psychologische Aspekte und Folgen der Pandemie.

  • Forschung der Constructor University zeigt Auswirkungen von COVID-19 und Klimawandel auf Trinkwasserqualität in Berlin
    Ein Forschungsteam der Constructor University hat eine neue Studie über die Auswirkungen von COVID-19 und Klimawandel auf Abwasserstoffe im städtischen Trinkwasser von Berlin präsentiert. Dem Projektteam unter der Leitung des Geochemikers und Geowissenschaftlers Prof. Dr. Michael Bau gehören auch seine ehemaligen Studentinnen Lea Krohn, Franziska Klimpel und Pauline Béziat an. Die Studie wurde in der renommierten Fachzeitschrift Water Research veröffentlicht. 

  • Lehren aus der Pandemie: TU Ilmenau und Bundesinstitut für Risikobewertung zur COVID-Krisenkommunikation
    Die Technische Universität Ilmenau und das Bundesinstitut für Risikobewertung haben soeben die Ergebnisse eines großangelegten internationalen Forschungsprojekts zur Risiko- und Krisenkommunikation während der COVID-19-Pandemie vorgelegt. Danach wurden zum Beispiel Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen in ihren Stellungnahmen viel eher als glaubwürdige Quellen bewertet als die nationalen Regierungen. Die gewonnenen Erkenntnisse liefern wertvolle Einblicke in die Kommunikationsstrategien von Regierungen und Behörden, in deren Wahrnehmung durch die Bevölkerung und die Bewertung durch den Journalismus und Soziale Medien in Europa und den USA.

Ein Service des deutschen Präventionstages.
www.praeventionstag.de

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01.02.2022