CoronaKrim: (Kriminal-) Prävention in Zeiten der Corona-Virus-Pandemie (64)
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Die COVID-19-Pandemie 2020 hat einen schrecklichen Tribut an Leben, Krankheit und wirtschaftlicher Verwüstung gefordert und hat vielfältige Auswirkungen auf Gewalt, Kriminalität und Prävention. Deshalb veröffentlicht die Tägliche Präventions-News wöchentlich aktuelle Informationen unter dem Label CoronaKrim. Internationale Nachrichten und Informationen werden ebenfalls wöchentlich in englischer Sprache unter dem Label Corona Crime Issues im Rahmen der Daily Prevention News veröffentlicht. Eine Auflistung zentraler Informationsquellen zum gesamten Themenkomplex Coronavirus und COVID-19 veröffentlicht der DPT hier.
(64.1) Medizin und Ethik in der Pandemie
"Wer bekommt ein Intensivbett, wenn es nicht genügend Plätze gibt? Wer wird zuerst geimpft? Sollen Patente aufgehoben werden, um Entwicklungsländer bei der Eindämmung der Krankheit zu unterstützen? Die Corona-Pandemie spitzt nicht nur virologische Fragen zu, sondern auch moralische. Ethik spielt eine entscheidende Rolle in deren Diskussion. In der Pandemie geht es darum, Freiheitsrechte und Bevölkerungsschutz abzuwägen. Zwar kann Ethik keine eindeutigen Antworten geben. Aber sie kann helfen, Missstände in Forschung und Pflege zu identifizieren und Konzepte zu entwickeln, um diese Missstände zu überwinden." Quelle: bpb (EM)
(64.2) Fragebogen misst sieben Komponenten der Impfbereitschaft
"Wie hoch ist die Impfbereitschaft in der Bevölkerung während der Corona-Pandemie? Um diese Frage zu beantworten, haben Forschende der Universitäten Ulm, Kopenhagen und Erfurt eine 7-Komponenten-Skala (7C) entwickelt. Im Gegensatz zu vorherigen Fragebögen zu diesem Thema bezieht die 7C-Skala zusätzlich den Glauben an Verschwörungstheorien oder die Übereinstimmung mit der nationalen COVID-Politik mit ein. Solche Befragungen zur Impfbereitschaft sollen unter anderem dabei helfen, Informationsmaterialien zielgruppengerecht aufzubereiten." Quelle: idw (EM)
(64.3) Was wir aus der COVID-19-Pandemie für den Kampf gegen Sepsis lernen können
"Die Maßnahmen, die im Rahmen der COVID-19-Pandemie ergriffen wurden, könnten auch die globale Krankheitslast durch Sepsis verringern. Unter dem Titel „Reducing the global burden of sepsis: a positive legacy for the COVID-19 pandemic?” rufen die Global Sepsis Alliance (GSA) sowie die weltweit größten Fachgesellschaften für Intensivmedizin, die European Society for Intensive Care Medicine (ESICM) und die Society for Critical Care Medicine (SCCM), daher dazu auf, die Lehren aus der Pandemie auch für den Kampf gegen Sepsis zu nutzen. Die Sepsis-Stiftung unterstützt diesen Aufruf." Quelle: idw (EM)
(64.4) Gestärkt in das neue Schuljahr!
Die Österrreichische Vereinigung aktivpraeventiv veranstaltet ein Summer special für Pädagoginnen und Pädagogen unter dem Titel: „Physische & psychische Gesundheit für PädagogInnen" als Online-Veranstaltungen. "Gewalt, Störungen und Respektlosigkeiten haben viele Austragungsorte – eine davon ist die Institution Schule. Im Zentrum des Online-Trainings steht die Frage, wie PädagogInnen davor geschützt und gestärkt werden können, denn Gewalt, Störungen und Respektlosigkeiten stellen eine große persönliche, physische und psychische Belastung dar. Voraussetzung zur Selbstwirksamkeit und persönlichen Balance, sind kompetente Lehrpersonen mit Einfühlungsvermögen, sozialem Geschick, Gesprächsbereitschaft, Empathie und Geduld sowie Methodenkenntnissen und Bewältigungsstrategien." Quelle: aktivpraeventiv (EM)
(64.5) Extremismus wächst in Pandemie-Zeiten
"Das Internet als Echokammer für Hass und Hetze - Der kürzlich veröffentlichte Verfassungsschutzbericht 2020 zeigt, dass Extremismus in Pandemie-Zeiten keineswegs im Lockdown war. Extremistische Tendenzen haben dem Bericht zufolge im vergangenen Jahr zugenommen. Extremist*innen nutzen zunehmend auch digitale Verbreitungswege für ihre Propaganda. Verstärkt setzt man dabei auf emotionale Themen wie soziale Ungerechtigkeit und Ausgrenzung. Einerseits besteht dadurch die Gefahr, dass Falschmeldungen und Verschwörungstheorien ein großen Publikum außerhalb der Szene erreichen. Andererseits können sich Extremist*innen im Internet leichter vernetzen und gegenseitig in ihren Haltungen bestärken. In den Themenbereichen Rechtsextremismus und Verschwörungstheorien bietet klicksafe Informationen, Videos, Arbeitsmaterialien und weiterführende Links an.“
Quelle: klicksafe (EM)
(64.6) Coronavirus-Pandemie: Folgen für Kinder und Jugendliche kompensieren und Unterstützungsstrukturen besser gestalten als zuvor
Die Coronavirus-Pandemie hat für Kinder und Jugendliche vielfältige Auswirkungen auf deren Bildung, soziale Interaktion, sozioemotionale Entwicklung, körperliche Aktivität sowie auf das psychische Wohlbefinden. Viele Betroffene werden in der Lage sein, die Auswirkungen zu überwinden. Manche dagegen werden mittel- und wahrscheinlich auch langfristig von den erlittenen Defiziten begleitet. Um diesen zu begegnen, empfiehlt die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina in der heute veröffentlichten Ad-hoc-Stellungnahme „Kinder und Jugendliche in der Coronavirus-Pandemie: psychosoziale und edukative Herausforderungen und Chancen“ den Auf- und Ausbau von Unterstützungs- und Bildungsstrukturen. Diese sollten die derzeit bestehenden Ungleichheiten in Bildungs- und Entwicklungschancen nachhaltig adressieren und nicht nur pandemiebedingte Nachteile ausgleichen, sondern die Situation im Vergleich zum Status Quo vor der Pandemie verbessern. Quelle: Leopoldina (EM)
(64.7) Gesundheitsreport zu Corona: "Die Batterien sind leer"
"Fehlende Kontakte und die Angst vor Erkrankung: In der Pandemie haben die Menschen unter dem zweiten Lockdown deutlich stärker gelitten als im vergangenen Jahr. Das zeigt ein Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse." Quelle: Tagesschau (EM)
(64.8) Abwassermonitoring als Frühwarnsystem für Pandemien
Die Wissenschaftlichen Dienste (WD) des Deutschen Bundestages haben am14.06.2021 den Infobrief "Abwasserbasierte Epidemiologie Abwassermonitoring als Frühwarnsystem für Pandemien" veröffentlicht. Quelle: WD (EM)
(64.9) Kinder von Inhaftierten in Zeiten von Corona
"Die Evangelische Konferenz für Gefängnisseelsorge in Deutschland hat eine Stellungnahme zu Angehörige und Kinder von Inhaftierten in Zeiten von Corona veröffentlicht. Dort wird auf die negativen Folgen der coronabedingten Maßnahmen aufmerksam gemacht. Kinder und ihr inhaftiertes Elternteil sind seit Ausbruch der Pandemie von anhaltenden Kontaktbeschränkungen betroffen." Quelle: BAG-S (EM)
(64.10) COVID-19 ist auch ein Stresstest für das Internet
"Am 11. März 2020 griff SARS-CoV-2 auch das weltweite Internet an: An diesem Tag erklärte die WHO das Virus zu einer Pandemie. In der Folge verordneten viele Regierungen auf dem gesamten Globus Ausgangssperren, Homeoffice und Homeschooling. Innerhalb von einer Woche stieg die Nutzung des Internets daraufhin um rund 25 Prozent – ein Anstieg, wie er zu normalen Zeiten innerhalb eines Jahres beobachtet werden kann. Addiert man dazu die Steigerung aus dem zweiten Lockdown im Herbst 2020, stieg die Nutzung der Internetdienste 2020 – je nach Netzwerk – sogar zwischen 35 und 50 Prozent. Diese Zahlen veröffentlichte eine internationale, interdisziplinäre Gruppe von Wissenschaftler*innen, geleitet von Prof. Dr. Georgios Smaragdakis, Professor für Internet Measurement and Analysis an der TU Berlin und Mitglied des Berlin Institute for the Foundations of Learning and Data (BIFOLD), in den Communications der Association for Computing Machinery (ACM)." Quelle: idw (EM)
(64.11) Corona nachgehakt
"Im PHOENIX-Format „CORONA NACHGEHAKT“ Stellen Wissenschaftler und Ärzte neueste Forschungsergebnisse vor. Die Corona-Pandemie hat das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben in Deutschland und der Welt verändert. Inzwischen liegen weltweit immer mehr Ergebnisse aus Forschungsprojekten über das Virus vor. Was bedeuten diese Erkenntnisse für uns? Welche Auswirkungen habe sie auf Schutzmaßnahmen, Hygiene und menschliche Abstandsregeln? PHOENIX gibt Antworten auf brennende Fragen zur Verbreitung und Wirkung von COVID-19. In jeder Ausgabe des 15-minütigen Formats geht es im Gespräch mit Wissenschaftlern und Medizinern aus allen Fachbereichen um einen bestimmten Aspekt des Virus. Wieso verläuft die Infektion bei manchen Menschen tödlich und bei anderen völlig harmlos ohne Symptome? Wie ansteckend sind infizierte Kinder? Wie ist der Stand bei der Impfstoff-Entwicklung? Welche Bedeutung haben die sogenannten Aerosole bei der Ansteckung?" Quelle: PHOENIX (EM)
(64.12) Sinnerleben und Wohlbefinden von Jugendlichen vor und in der Pandemie
"Welche Folgen die Pandemie bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen hat, wird nur langsam deutlich. Was jetzt schon gesichert ist: Experten sehen eine deutliche Zunahme von Angsterkrankungen und Depression. Eine Studie der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik am UKM (Universitätsklinikum Münster) will erfassen, welche Faktoren manche Jugendliche besser durch die Krise kommen ließ als andere."
Quelle: idw (EM)
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