Die Pandemie hat eine große menschenrechtliche Dimension
TPN Nr. 93 zum Themenkomplex Prävention in Zeiten der Corona-Pandemie. Die COVID-19-Pandemie hat einen schrecklichen Tribut an Leben, Krankheit und wirtschaftlicher Verwüstung gefordert und hat vielfältige Auswirkungen auf Gewalt, Kriminalität und Prävention. Deshalb veröffentlicht die Tägliche Präventions-News wöchentlich aktuelle Informationen unter dem Label "Prävention in Zeiten der Corona-Virus-Pandemie". Internationale Nachrichten und Informationen werden ebenfalls wöchentlich in englischer Sprache unter dem Label "Corona Crime Issues" im Rahmen der Daily Prevention News veröffentlicht. Eine Auflistung zentraler Informationsquellen zum gesamten Themenkomplex Coronavirus und COVID-19 veröffentlicht der DPT hier.
(93.1) Die Pandemie hat eine große menschenrechtliche Dimension
Menschenrechte als verbindliche Richtschnur der Politik – nicht nur die neue Bundesregierung ist hier gefragt, auch für den neuen Bundestag gibt es viel zu tun. Der Bericht an den Deutschen Bundestag liefert eine menschenrechtliche Bilanz des Zeitraums 1. Juli 2020 bis 30. Juni 2021. Er enthält zudem eine Reihe von Empfehlungen, zum Beispiel zur Triage, zu globaler Impfgerechtigkeit und zur Bekämpfung von Rassismus in Deutschland. Quelle: DIM
(93.2) Gefahr für die Demokratie: Was Pegida und die Corona-Proteste verbindet
Protestforscher Dr. Piotr Kocyba von der TU Chemnitz hat mit Kolleginnen und Kollegen der FU Berlin und Universität Wien ein Working Paper über Herausforderungen bei der Erforschung von Protestbewegungen veröffentlicht – Interview über zentrale Ergebnisse, Gemeinsamkeiten zwischen Pegida und den sogenannten „Corona-Spaziergängen“ und warum sich Gesellschaft und Politik so schwer mit ihnen tun.
(93.3) Aktionsprogramm "Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche"
Um Kinder und Jugendliche auf dem Weg zurück in ein unbeschwertes Aufwachsen zu begleiten und sie beim Aufholen von Lernrückständen zu unterstützen, investiert die Bundesregierung zwei Milliarden Euro. Quelle: BMFSFJ
(93.4) Vertrauen in demokratische Institutionen schwindet
Eine Studie der Körber-Stiftung zeigt geringes Vertrauen in Demokratie und öffentliche Einrichtungen. Philosoph Nida-Rümelin fordert Erneuerung der Demokratie. Der deutschen Demokratie fehlt es an Vertrauen: Nur 50 Prozent der Bundesbürger:innen haben Vertrauen in die Demokratie, 30 Prozent vertrauen ihr weniger bis gar nicht. Auch für öffentliche Einrichtungen und Institutionen ist das Vertrauen nicht sonderlich stark ausgeprägt: Lediglich 32 Prozent der Befragten haben Vertrauen in Bundestag und Bundesregierung, nur 20 Prozent vertrauen Parteien. Am stärksten ist der Zuspruch der Deutschen noch gegenüber der Wissenschaft (67 Prozent) und dem Bundesverfassungsgericht (55 Prozent) ausgeprägt. Das zeigt eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Körber-Stiftung, durchgeführt vom Meinungsforschungsinstitut policy matters im Oktober 2021.
(93.5) Täglich Tötungsaufrufe auf Telegram
"In Deutschland wird seit Tagen über vermeintliche Einzelfälle von Tötungsaufrufen aus der Querdenker-Szene diskutiert. Eine Recherche zeigt nun, dass es seit Mitte November täglich Tötungsaufrufe gibt." Quelle: Tagesschau
(93.6) Long Covid für die Wirtschaft
"Die Coronapandemie und die Lieferengpässe haben der deutschen Wirtschaft schwer zugesetzt. Experten befürchten, dass es eine ganze Weile dauern dürfte, bis die Einbußen wettgemacht sind." Quelle: SPIEGEL
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