Lehren aus der Corona-Pandemie: Damit Herkunft und Wohnort nicht über eine Infektion entscheiden
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Bewohner*innen aus sozial und ökonomisch benachteiligten Quartieren mit einem höheren Anteil von Menschen mit Einwanderungsgeschichte sind stärker von Covid-19-Infektionen betroffen. Grund hierfür ist vor allem die schwierige wirtschaftliche Situation und soziale Lage der Haushalte mit beengten Wohnverhältnissen und prekärer Arbeit, aber auch Barrieren beim Zugang zu Gesundheit und Informationen. Gleichzeitig waren diese Bewohner*innen stärker durch die negativen Folgen der Infektionsschutzmaßnahmen wie Kontaktbeschränkungen oder Kita- und Schulschließungen betroffen.
Die Wissenschaftler*innen haben untersucht, inwiefern räumliche, soziale und kulturelle Aspekte in unterschiedlichen Quartieren in Dortmund, Düsseldorf, Solingen und dem Kreis Lippe die Wahrscheinlichkeit einer Covid-19-Infektion erhöht haben. Aus den Ergebnissen leitet das ILS-Team konkrete Handlungsmöglichkeiten ab. Dazu zählen beispielsweise eine zielgruppenspezifische Kommunikation, ein leichter Zugang zum Gesundheitssystem und ein Ausbau sozialräumlich orientierter Hilfe.
Die Studie wurde gefördert durch das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen und ist in der Reihe ILS-Working Paper erschienen.
www.praeventionstag.de
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