30.03.2021

CoronaKrim: (Kriminal-) Prävention in Zeiten der Corona-Virus-Pandemie (51)

Die COVID-19-Pandemie 2020 hat einen schrecklichen Tribut an Leben, Krankheit und wirtschaftlicher Verwüstung gefordert und hat vielfältige Auswirkungen auf Gewalt, Kriminalität und Prävention. Deshalb veröffentlicht die Tägliche Präventions-News wöchentlich aktuelle Informationen unter dem Label CoronaKrim. Internationale Nachrichten und Informationen werden ebenfalls wöchentlich in englischer Sprache unter dem Label Corona Crime Issues im Rahmen der Daily Prevention News veröffentlicht. Eine Auflistung zentraler Informationsquellen zum gesamten Themenkomplex Coronavirus und COVID-19 veröffentlicht der DPT hier.

(51.1) Radikale Rechte und vernachlässigte Mitte
Eine Studie des Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung eignet, dass Proteste gegen die Corona-Maßnahmen das Potenzial für weitere Radikalisierung haben. Die Proteste gegen die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung fanden demnach nicht nur am rechten Rand Zustimmung, sondern auch in einer politischen Mitte, die sich von den etablierten Parteien nicht repräsentiert sieht und der Politik misstraut. Die Studie gibt erstmals einen umfassenden Überblick darüber, in welchem Ausmaß und bei welchen gesellschaftlichen Gruppen die Proteste gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen Anklang und Anhänger:innen fanden. Sie liefert damit empirisch verlässliche Aussagen über die tatsächliche Stärke der Proteste. Quelle: WZB (EM)

(51.2) Neue Erkenntnisse Tiroler Covid-19-Kinderstudie: „Kinder und Jugendliche sind deutlich stärker belastet.“
"In Tirol steht das psychische Wohlergehen von Kindern im Alter von 3 bis 12 Jahren im Fokus einer Studie. Insgesamt zwei Jahre soll die Studie dauern. Die Ergebnisse der mittlerweile zweiten Befragungsrunde zeigen, dass die Kinder deutlich mehr belastet sind. Die Ergebnisse sind für uns durchaus alarmierend, sagen die Expertinnen der Universitätsklinik Innsbruck." Quelle: idw (EM)

(51.3) Wie lässt sich die Corona-Pandemie psychisch bewältigen?
"Organisationen aus Psychologie, Psychotherapie und Resilienzforschung in Forschung und Praxis haben zusammengetragen, mit welchen Maßnahmen die derzeitige Pandemie psychisch besser bewältigt werden kann. Sie geben Empfehlungen für Politik und Medien und weisen auf konkrete Angebote für die Öffentlichkeit hin." Quelle: idw (EM)

(51.4) Empfehlungen zur psychischen Bewältigung der COVID-19 Pandemie
"Im Juni 2020 haben sich der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP), die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), die Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs) und das Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID) in einem gemeinsamen Konzeptpapier zu den psychologischen Herausforderungen, Zielen und Maßnahmen im Umgang mit der Corona-Pandemie geäußert. Zu den Kernthemen Stimmungswandel, Akzeptanz von Schutzverhalten, psychische Folgen, gesellschaftlicher Zusammenhalt und der Notwendigkeit einer repräsentativen Datengrundlage benennen die vier Organisationen zentrale Herausforderungen und empfehlen konkrete Maßnahmen, die bis heute Gültigkeit haben." Quelle: idw (EM)

(51.5) Infektionsketten in den Griff bekommen. Bürger begeistern. Kommende Lockdowns verhindern!
"Die MeinCheckin GmbH ist eine Tochtergesellschaft des Unternehmens VOXR des langjährigen TV-Moderators Tim Schlüter. Das VOXR-Team hat MeinCheckin entwickelt auf der Basis von 5 Jahren Erfahrung mit Handy-Interaktion und Datenschutz für Kunden wie die Deutsche Bundesbank, das Bundeskanzleramt und 30% aller DAX-Konzerne. MeinCheckin ist VOXR's Beitrag zum Umgang mit der Corona-Pandemie und daher auch kostenlos." Quelle: meincheckin (EM)

(51.6) Studien über das Verhalten in der Corona-Pandemie
(hib/PK) Die Auswirkungen der Corona-bedingten Einschränkungen auf die Lebenssituation der Menschen werden nach Angaben der Bundesregierung in wissenschaftlichen Studien untersucht. In den Studien würden unterschiedliche inhaltliche Schwerpunkte gesetzt und verschiedene Bevölkerungsgruppen analysiert, heißt es in der Antwort (19/27500) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (19/26811) der AfD-Fraktion. Die COSMO-Studie etwa spiegele Ergebnisse aus dem wiederholten querschnittlichen Monitoring von Wissen, Risikowahrnehmung, Schutzverhalten und Vertrauen während der Pandemie. Es handele sich um ein Gemeinschaftsprojekt der Universität Erfurt, des Robert-Koch-Instituts (RKI), der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), des Leibniz-Instituts für Psychologie, des Science Media Center, des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin und des Yale Institute for Global Health.

(51.7) Deutsches Schulportal präsentiert die besten Schulkonzepte der Corona-Krise
Seit heute präsentiert das Deutsche Schulportal die besten während der Corona-Pandemie entstandenen Schulkonzepte. Im Mittelpunkt der digitalen Themenwochen des Deutschen Schulpreises 20/21 Spezial stehen die 18 Schulen, die Anfang März für die Sonderausgabe des renommierten Wettbewerbs nominiert wurden. Bis zur Preisverleihung mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 10. Mai beleuchtet die Onlineplattform, welche Themen Schulen aktuell besonders beschäftigen und welche Ideen sich in der Krise bewährt haben. Quelle: RBS (EM)

(51.8) Informationen der Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages

(51.9) Jugendliche fühlen sich durch Corona stark belastet und zu wenig gehört
"
Junge Menschen klagen in der Corona-Zeit über psychische Probleme, Vereinsamung und Zukunftsängste. Das gilt besonders für diejenigen mit finanziellen Sorgen. Von der Politik fühlen sie sich im Stich gelassen. Dabei sind sowohl materielle Unterstützung als auch eine stärkere Beteiligung von Jugendlichen gerade jetzt vonnöten." Quelle: Bertelsmann-Stiftung (EM)

(51.10) Corona-Krise: Schüler*innen sorgen sich zunehmend um ihre berufliche Zukunft
"Seit dem Schuljahr 2019/2020 intensiviert die Bundesagentur für Arbeit (BA) das Berufsberatungsangebot an allgemeinbildenden Schulen. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) begleitet diese Einführung mit einer quantitativen Wirkungsanalyse. Im Rahmen der Studie „Berufliche Orientierung: Berufs- und Studienwahl“ (BerO) hat das IAB Schüler*innen des Abiturjahrgangs 2021 zu den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf ihre Unterrichtssituation und ihre Zukunftspläne befragt. Die Befragung erfolgte sowohl unmittelbar zu Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 als auch im Herbst 2020. Forscher*innen des IAB veröffentlichten die Ergebnisse im IAB-Forum, dem online Magazin des Instituts." Quelle: Jugendsozialarbeit.news (EM)

Ein Service des deutschen Präventionstages.
www.praeventionstag.de

Bisherige News aus dem Bereich: Prävention in Zeiten der Corona-Pandemie

01.02.2022