14.02.2023
Corona und soziale Ungleichheit
Weitere News
zu dem Thema
Welche Spuren hat die Corona-Pandemie gerade in benachteiligten Bevölkerungsgruppen hinterlassen? Vieles deutet daraufhin, dass sich die soziale Ungleichheit im Laufe der Pandemie weltweit verschärft hat. An diesem Punkt setzt das internationale Forschungsprojekt „Social Mobilization as Policymaking Lever“ an, das Fallstudien in Brasilien, Peru, Kanada und Deutschland vergleicht. Das deutsche Teilprojekt wird federführend von Prof. Dr. Michael Knipper, Mediziner an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) geleitet und beschäftigt sich unter anderem mit der Gießener Nordstadt.
Eines der Ziele des Forschungsprojektes ist es, Strategien für eine bessere Gesundheitsversorgung für marginalisierte Stadtteile und Regionen zu entwickeln. Dabei setzt das Team darauf, die betroffenen Personengruppen direkt in das Forschungsprojekt mit einzubeziehen, um so gemeinsam mit ihnen Wissen zu produzieren statt nur über sie zu sprechen. Vorbild ist dabei die Bochumer Methode der Stadtteilforschenden, die von Prof. Dr. Christiane Falge und Prof. Dr. Silke Betscher von der Hochschule für Gesundheit in Bochum entwickelt wurde und die derzeit auf Gießen übertragen wird.
Anders als in konventionellen Forschungsprojekten werden hier Mitglieder aus den Communities geschult, um als Stadtteilforschende eigenständig Daten zu erheben und so eine Perspektive der Betroffenen auf die Pandemie einnehmen zu können. Die Stadtteilforschenden erheben Interviews und arbeiten mit Medien (Fotos und Filmen) um selbstbestimmt ihre Geschichten über Corona und soziale Ungleichheit zu erzählen. Das Projekt läuft von 2022 bis 2025 sowohl in der Gießener Nordstadt als auch in der Hustadt in Bochum.
Ein weiterer Teil des Projekts ist die Durchführung einer gegenwartshistorischen Analyse über Corona und soziale Ungleichheit in Deutschland. Dabei werden die spezifischen Lebenssituationen, Erfahrungen und Probleme marginalisierter Personengruppen während der Pandemie berücksichtigt. Im Projekt wird eng mit Akteurinnen und Akteuren aus dem Gesundheitsbereich, der Politik, Verwaltung sowie lokalen Initiativen zusammengearbeitet. Neben wissenschaftlichen Publikationen werden die Forschungsergebnisse auch in die lokalen Netzwerke, die Communities und die Stadtpolitik zurück gespiegelt und im Anschluss mit den internationalen Forschungsgruppen verglichen.
Das deutsche Teilprojekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert und findet unter der Leitung der Professur für Global Health, Migration und Kulturwissenschaften in der Medizin (Prof. Dr. Michael Knipper) am Institut für Geschichte der Medizin in Gießen sowie in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Christiane Falge (Professorin für Gesundheit und Diversity an der Hochschule für Gesundheit in Bochum), Prof. Dr. Franziska Satzinger (Professorin für Global Health an der Hochschule Fulda) sowie der Professur für Kritische Stadtgeographie der Universität Münster (Prof. Dr. Iris Dzudzek) statt.
Eines der Ziele des Forschungsprojektes ist es, Strategien für eine bessere Gesundheitsversorgung für marginalisierte Stadtteile und Regionen zu entwickeln. Dabei setzt das Team darauf, die betroffenen Personengruppen direkt in das Forschungsprojekt mit einzubeziehen, um so gemeinsam mit ihnen Wissen zu produzieren statt nur über sie zu sprechen. Vorbild ist dabei die Bochumer Methode der Stadtteilforschenden, die von Prof. Dr. Christiane Falge und Prof. Dr. Silke Betscher von der Hochschule für Gesundheit in Bochum entwickelt wurde und die derzeit auf Gießen übertragen wird.
Anders als in konventionellen Forschungsprojekten werden hier Mitglieder aus den Communities geschult, um als Stadtteilforschende eigenständig Daten zu erheben und so eine Perspektive der Betroffenen auf die Pandemie einnehmen zu können. Die Stadtteilforschenden erheben Interviews und arbeiten mit Medien (Fotos und Filmen) um selbstbestimmt ihre Geschichten über Corona und soziale Ungleichheit zu erzählen. Das Projekt läuft von 2022 bis 2025 sowohl in der Gießener Nordstadt als auch in der Hustadt in Bochum.
Ein weiterer Teil des Projekts ist die Durchführung einer gegenwartshistorischen Analyse über Corona und soziale Ungleichheit in Deutschland. Dabei werden die spezifischen Lebenssituationen, Erfahrungen und Probleme marginalisierter Personengruppen während der Pandemie berücksichtigt. Im Projekt wird eng mit Akteurinnen und Akteuren aus dem Gesundheitsbereich, der Politik, Verwaltung sowie lokalen Initiativen zusammengearbeitet. Neben wissenschaftlichen Publikationen werden die Forschungsergebnisse auch in die lokalen Netzwerke, die Communities und die Stadtpolitik zurück gespiegelt und im Anschluss mit den internationalen Forschungsgruppen verglichen.
Das deutsche Teilprojekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert und findet unter der Leitung der Professur für Global Health, Migration und Kulturwissenschaften in der Medizin (Prof. Dr. Michael Knipper) am Institut für Geschichte der Medizin in Gießen sowie in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Christiane Falge (Professorin für Gesundheit und Diversity an der Hochschule für Gesundheit in Bochum), Prof. Dr. Franziska Satzinger (Professorin für Global Health an der Hochschule Fulda) sowie der Professur für Kritische Stadtgeographie der Universität Münster (Prof. Dr. Iris Dzudzek) statt.
Ein Service des deutschen Präventionstages.
www.praeventionstag.de
www.praeventionstag.de
Weitere News vom Dienstag, 14. Februar 2023
- Welche Auswirkungen hat die Corona-Pandemie auf politische Einstellungen und Partizipation?
- Tägliche Präventions-News Nr. 148 zum Themenkomplex Prävention in Zeiten der Corona-Pandemie
- Corona-Pandemie hat Digitalisierung in Sportvereinen vorangetrieben
- Wenn Corona zu Ausgrenzung und Diskriminierung führt – Spaltungsprozessen vorbeugen
Bisherige News aus dem Bereich: Prävention in Zeiten der Corona-Pandemie
18.12.2024
22.10.2024
01.10.2024
08.09.2024
25.08.2024
13.08.2024
28.07.2024
16.04.2024
01.04.2024
01.04.2024
19.03.2024
05.03.2024
06.02.2024
06.02.2024
16.01.2024
16.01.2024
16.01.2024
19.12.2023
21.11.2023
24.10.2023
26.09.2023
12.09.2023
29.08.2023
29.08.2023
29.08.2023
15.08.2023
08.08.2023
24.07.2023
24.07.2023
11.07.2023
11.07.2023
27.06.2023
06.06.2023
06.06.2023
30.05.2023
30.05.2023
16.05.2023
16.05.2023
16.05.2023
09.05.2023
09.05.2023
25.04.2023
25.04.2023
25.04.2023
18.04.2023
18.04.2023
11.04.2023
28.03.2023
14.03.2023
14.03.2023
07.03.2023
28.02.2023
21.02.2023
21.02.2023
21.02.2023
21.02.2023
14.02.2023
14.02.2023
14.02.2023
07.02.2023
31.01.2023
24.01.2023
17.01.2023
17.01.2023
03.01.2023
27.12.2022
20.12.2022
13.12.2022
13.12.2022
06.12.2022
06.12.2022
29.11.2022
29.11.2022
29.11.2022
22.11.2022
22.11.2022
15.11.2022
08.11.2022
08.11.2022
01.11.2022
01.11.2022
25.10.2022
25.10.2022
18.10.2022
18.10.2022
18.10.2022
18.10.2022
11.10.2022
11.10.2022
04.10.2022
04.10.2022
04.10.2022
27.09.2022
20.09.2022
20.09.2022
20.09.2022
13.09.2022
06.09.2022
30.08.2022
30.08.2022
30.08.2022
30.08.2022
30.08.2022
23.08.2022
16.08.2022
09.08.2022
02.08.2022
02.08.2022
02.08.2022
02.08.2022
26.07.2022
26.07.2022
26.07.2022
19.07.2022
19.07.2022
12.07.2022
05.07.2022
05.07.2022
05.07.2022
02.07.2022
28.06.2022
21.06.2022
14.06.2022
07.06.2022
31.05.2022
24.05.2022
17.05.2022
17.05.2022
17.05.2022
10.05.2022
10.05.2022
03.05.2022
26.04.2022
19.04.2022
12.04.2022
05.04.2022
29.03.2022
29.03.2022
29.03.2022
29.03.2022
22.03.2022
15.03.2022
08.03.2022
01.03.2022
22.02.2022
15.02.2022
15.02.2022
08.02.2022
08.02.2022
08.02.2022
08.02.2022
01.02.2022
01.02.2022
25.01.2022