CoronaKrim: (Kriminal-) Prävention in Zeiten der Corona-Virus-Pandemie (73)
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Die COVID-19-Pandemie hat einen schrecklichen Tribut an Leben, Krankheit und wirtschaftlicher Verwüstung gefordert und hat vielfältige Auswirkungen auf Gewalt, Kriminalität und Prävention. Deshalb veröffentlicht die Tägliche Präventions-News wöchentlich aktuelle Informationen unter dem Label CoronaKrim. Internationale Nachrichten und Informationen werden ebenfalls wöchentlich in englischer Sprache unter dem Label Corona Crime Issues im Rahmen der Daily Prevention News veröffentlicht. Eine Auflistung zentraler Informationsquellen zum gesamten Themenkomplex Coronavirus und COVID-19 veröffentlicht der DPT hier.
(73.1) Parallelen zwischen der Verbreitung von Verschwörungstheorien und Infektionskrankheiten
"Die Verbreitung und Eindämmung von Verschwörungstheorien am Beispiel der Covid-19-Pandemie hat ein Team um Julian Kauk aus der Psychologie der Universität Jena erforscht. Er konnte zeigen, dass sich biologische und psychologische Infektionsverläufe hervorragend durch dieselben mathematischen Modelle beschreiben lassen. Maßnahmen gegen die Verbreitung von Fake News können laut Berechnungen die Verlaufskurve beeinflussen." Quelle: idw (EM)
(73.2) Umweltbewusstsein und Offenheit gegenüber Geflüchteten sind in der Pandemie gestiegen – ebenso psychische Belastungen
"Seit Beginn der Covid-19-Pandemie befinden sich Menschen verstärkt in einem sozialen Dilemma, in dem jeder zwischen eigenen Motiven und den Interessen der Allgemeinheit abwägen muss. Ob dies eher egoistisches oder solidarisches Denken und Handeln fördert, untersuchten nun die Wissenschaftler Dr. Bastian Schiller, Daniel Toensing, Tobias Kleinert und Prof. Dr. Markus Heinrichs vom Institut für Psychologie der Universität Freiburg gemeinsam mit Prof. Dr. Robert Böhm von der Universität Kopenhagen. Dazu werteten sie eine Befragung zu psychischem Befinden, Umweltbewusstsein und Vorurteilen gegenüber Fremden von 140 in Deutschland lebenden Männern aus, vor und während des ersten Lockdown." Quelle: idw (EM)
(73.3) Antisemitismus: QAnon und das Virus
"Eine neue Studie von RIAS und AJC zeigt, wie verbreitet Verschwörungsmythen in Deutschland sind." Quelle: Jüdische Allgemeine (EM)
(73.4) Empfehlungen für die Arbeit einer Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages zu Lehren aus dem Umgang mit der Corona-Pandemie.
"Die Corona-Krise ist noch nicht vorbei. Weltweit sind bislang fast vier Millionen Menschen am COVID-19-Virus gestorben (Johns Hopkins University, Juni 2021). In Deutschland waren es bis zum Sommer 2021 rund 90.000. Doch auch ohne das Ende zu kennen, liegen schon jetzt relevante Erkenntnisse vor, um die Stärken und Schwächen unterschiedlicher CoronaAbwehrpolitiken einschätzen zu können. Das Corona-Virus macht einen Unterschied: Die Betroffenheit unterscheidet sich zwischen den Altersgruppen, zwischen sozialen Gruppen, Migrations-, Arbeits-, Lebens- und Wohnlagen sowie zwischen den Ländern beträchtlich. Variierende Zahlen von infizierten und verstorbenen Menschen sind auch das Ergebnis der jeweiligen nationalen Corona-Strategie. Wie gut hat Deutschland sich hier geschlagen?" Quelle: WZB (EM)
(73.5) Lobbykontakte zur Freigabe von Impfstoffpatenten
"Auskunft über Lobbykontakte zur Freigabe von Impfstoffpatenten und sonstigen Stellungnahmen zu diesem Thema gibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (19/31964) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (19/31514). Darin erkundigte sich die Fraktion unter anderem danach, welche dienstlichen Kontakte von Mitgliedern oder Vertretern der Bundesregierung oder der Bundesministerien mit externen Dritten seit dem 1. Januar 2020 mit Bezug zum Thema Impfstoffpatente stattgefunden haben. Bevor in der Antwort die entsprechenden Gespräche aufgelistet werden, verweist die Bundesregierung auf den „erheblichen Aufwand“ der erforderlichen Abfragen der Leitungsebene. Parlamentarische Kontrolle sei politische Kontrolle, nicht administrative Überkontrolle. Das parlamentarische Informationsrecht stehe zudem unter dem Vorbehalt der Zumutbarkeit. Eine Verpflichtung zur Erfassung sämtlicher geführter Gespräche beziehungsweise deren Ergebnisse - einschließlich Telefonate - bestehe nicht, und eine solche umfassende Dokumentation sei auch nicht durchgeführt worden." Quelle: Bundestag (EM)
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