Präventionspolitik (57)
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Aktuelles aus dem Deutschen Bundestag:
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Lebensmittelabfälle in Deutschland (hib/EIS) Das Johann Heinrich von Thünen-Institut hat die Gesamtmenge der Lebensmittelabfälle in Deutschland für das Jahr 2015 auf insgesamt 12 Millionen Tonnen berechnet, die entlang der gesamten Lebensmittelversorgungskette einschließlich Verbraucher weggeworfen wurden. Davon seien auf die Primärproduktion zwölf Prozent (1,4 Millionen Tonnen), die Verarbeitung 18 Prozent (2,2 Millionen Tonnen), den Handel vier Prozent (0,5 Millionen Tonnen), die Außer-Haus-Verpflegung 14 Prozent (1,7 Millionen Tonnen) und die privaten Haushalte 52 Prozent (6,1 Millionen Tonnen) entfallen, heißt es in einer Antwort der Bundesregierung (19/12996) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (19/12532) zur Umsetzung und Reichweite der Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung der Bundesregierung. Weiter wird darin ausgeführt, dass über alle Sektoren hinweg etwa die Hälfte der Lebensmittelabfälle nach Aussagen der Wissenschaftler theoretisch vermeidbar wären, was dem genießbaren Anteil entspreche. Nach Angaben des Dachverbandes "Tafel Deutschland e.V." würden jährlich etwa 260.000 Tonnen Lebensmittel vom Handel gespendet. Laut Erhebung des Thünen-Institutes für 2015 seien im Handel rund 500.000 Tonnen Lebensmittelabfälle angefallen. Darin seien die Spenden an die Tafeln nicht enthalten. Der größte Anteil an Lebensmittelverschwendung ergebe sich zudem in den Privathaushalten. Die Bundesregierung wolle aber niemandem vorschreiben, was oder wie viel er einkaufen oder im Restaurant verzehren soll.
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Plastikbelastung der Weltmeere (hib/STO) Die Plastikbelastung der Weltmeere ist ein Thema der Antwort der Bundesregierung (19/12900) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/12448). Danach kann der Eintrag von Müll in die Meere derzeit "im Wesentlichen (noch) nicht exakt gemessen werden". Wie die Bundesregierung weiter ausführt, ist die Kunststoffproduktion pro Jahr nach Angaben des Branchenverbandes PlasticsEurope seit dem Jahr 1964 von 15 Millionen Tonnen auf 311 Millionen Tonnen im Jahr 2014 angestiegen. Es werde erwartet, dass sich die Produktion in den nächsten 15 Jahren verdoppelt und sich bis zum Jahr 2050 insgesamt vervierfacht hat.
- Menschliche Schadstoffbelastung (hib/STO) Um "menschliche Schadstoffbelastung" geht es in der Antwort der Bundesregierung (19/13088) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (19/12574). Wie die Fraktion darin schrieb, führt das Umweltbundesamt (UBA) seit 1985 "Human-Biomonitoring (HBM)-Studien" durch. Dabei handele es sich um gesundheitsbezogene Umweltbeobachtungen, bei denen, nach Alter- und Bevölkerungsgruppen differenziert, die menschliche Schadstoffbelastung untersucht wird. Zwischen 2003 und 2006 habe das Umweltbundesamt "in der Deutschen Umweltstudie zur Gesundheit GerES IV (German Environmental Survey)" ausschließlich die Belastung von Kindern analysiert.
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Inhaftierte Deutsche im Ausland (hob/AHE) "Mutmaßlich politische Inhaftierungen und Repressionen gegen Deutsche im Ausland - Aktueller Stand" lautet der Titel einer Kleinen Anfrage der AfD-Fraktion (19/13596). Die Abgeordneten wollen wissen, wie vielen Deutschen nach Kenntnis der Bundesregierung bislang im laufendem Jahr die Einreise in einen Staat, "insbesondere im Hinblick auf die Türkei, Venezuela, Syrien, China, Russland, Saudi Arabien und dem Iran", aus welchen Gründen verweigert wurde. Außerdem soll die Bundesregierung nach Staaten aufgeschlüsselt mitteilen, wie viele deutsche Staatsangehörige ihrer Kenntnis nach derzeit in ausländischen Gefängnissen inhaftiert sind.
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Wohnverhältnisse junger Menschen (hib/STO) Über Wohnverhältnisse junger Erwachsener berichtet die Bundesregierung in ihrer Antwort (19/13211) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (19/12555). Danach lebten laut Sachverständigenkommission des 15. Kinder- und Jugendberichts unter Bezugnahme auf den Mikrozensus 2014 gerundet 1,97 Millionen 18- bis unter 21-Jährige bei ihren Eltern beziehungsweise einem Elternteil. Für die Gruppe der 18- bis unter 27-Jährigen galt dies den Angaben zufolge für 2,28 Millionen junge Menschen. Wie die Bundesregierung weiter ausführt, liegen über den Mikrozensus Angaben zu den Privathaushalten vor, hierunter auch Angaben zu den Einpersonenhaushalten von jungen Menschen im Alter von unter 25 Jahren. Laut Mikrozensus 2018 liege deren Anzahl bei gerundet 1,39 Millionen. Hinzu kommen laut Vorlage noch 0,53 Millionen Haushalte mit zwei und mehr Personen, bei denen die so genannte Bezugsperson ebenfalls unter 25 Jahre alt ist.
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