07.10.2023

Mehr Hitzeschutz für vulnerable Gruppen

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(hib/PK) Die Bundesregierung will insbesondere vulnerable Gruppen künftig besser vor Hitze schützen. Der Schutz von Älteren, Kindern, Vorerkrankten, Pflegebedürftigen, Alleinlebenden, Menschen mit Behinderungen und Wohnungslosen sei oberstes Ziel der Hitzeprävention, heißt es in der Antwort (20/8271) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/8082) der Unionsfraktion.

Da es sich um eine Querschnittsaufgabe handele, habe das Bundesgesundheitsministerium Gespräche mit Experten aus dem Pflege-, Krankenhaus- und hausärztlichen Bereich geführt, wie vulnerable Gruppen künftig besser vor der Hitze geschützt werden könnten. Ein weiteres Gespräch sei im Bereich des öffentlichen Gesundheitsdienstes in Vorbereitung. 

Kurz vor dem Abschluss stehe ein Musterhitzeschutzplan für Krankenhäuser. Auch in der Pflege habe es verschiedene Initiativen gegeben. Den Pflegeeinrichtungen seien umfassende Informationen zum Hitzeschutz übermittelt worden, die konkrete Arbeitshilfen bei Hitzebelastung enthielten. Weitere mittelfristig wirkende Aktivitäten seien in Vorbereitung, die ab dem nächsten Sommer greifen sollen. Dabei flössen aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zur Erreichung von vulnerablen Gruppen mit ein.

Experten haben den Angaben zufolge für den Sommer 2018 eine Gesamtzahl von 8.400 hitzebedingten Sterbefällen geschätzt. Demnach starben damals allein in der Kalenderwoche 31 (30. Juli bis 5. August 2018) etwa 3.300 Menschen an Hitze.

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