Öffentliche Konsultation: Wie lässt sich Lebensmittelverschwendung weiter verringern?
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Mit Blick auf die Kreislaufwirtschaft und das Ziel Klimaneutralität stößt die EU-Kommission eine Überarbeitung der Abfallrahmenrichtlinie an. Bis zum 14. August können Interessierte an einer öffentlichen Konsultation teilnehmen und so ihre Ideen einbringen für eine leistungsfähigere Abfallbewirtschaftung, in der weniger Produkte und Lebensmittel verschwendet werden. Diese Verschwendung bezeichnet die für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit zuständige EU-Kommissarin Stella Kyriakides als „unmoralisch“ und betont: „Lebensmittelverschwendung ist eine der größten Ursachen für Ineffizienz in unseren Lebensmittelsystemen. Wir müssen uns mehr anstrengen, diese Abfälle einzudämmen.“ Kyriakides verweist auf die Klima- und Biodiversitätskrise, auf die COVID-19-Pandemie und anhaltende Konflikte. All dies erfordere einen schnelleren Übergang zu widerstandsfähigen und nachhaltigen Lebensmittelsystemen - um sowohl die Menschen als auch den Planeten zu schützen.
Die Konsultation soll zu erstmals niedergeschriebenen EU-Zielen führen, wie sich Lebensmittelverschwendung verringern lässt. Das würde laut Kyriakides zu einem kleineren ökologischen Fußabdruck führen. Die EU-Kommission beabsichtige, die „Fortschritte der EU im Hinblick auf unsere weltweite Verpflichtung zur Halbierung der Lebensmittelverschwendung bis 2030 zu beschleunigen“.
Bei der Befragung sollen verschiedene Aspekte abgedeckt werden:
- Vermeidung/Verringerung von Verschwendung
- Getrenntes Sammeln
- Altöle und Textilien
- Anwendung der Abfallhierarchie (Prioritätenfolge „Verringerung, Wiederverwendung und Recycling“ - welche Option ist ökologisch gesehen die beste?)
- Umsetzung des Verursacherprinzips (Leitsatz: Abfallerzeuger und -besitzer sollen so vorgehen, dass ein hohes Maß an Schutz der Umwelt und der menschlichen Gesundheit garantiert ist.)
Virginijus Sinkevičius, der für Umwelt, Meere und Fischerei zuständigen Kommissar, betont: „Um die Ziele der Kreislaufwirtschaft und der Klimaneutralität des Europäischen Grünen Deals zu erreichen, müssen wir uns stärker darum bemühen, in erster Linie Abfall zu vermeiden und unsere Abfallbewirtschaftungsbranche leistungsfähiger zu machen.“
Die Beantwortung des Fragebogens dauert etwa 20 Minuten.
Weitere Informationen:
www.praeventionstag.de
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